Hanteln, Crosstrainer, TRX-Bänder: Viele Menschen halten sich zu Hause mit Sport-Equipment fit. Auch kleine Kinder finden die Trainingsgeräte oft interessant – manchmal mit unerwünschten Folgen.
„Vielen Eltern ist die Verletzungsgefahr, die von diesen Geräten ausgeht, nicht bekannt“, warnt Monika Niehaus vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).
So könne es bei Unfällen mit Trainingsgeräten bei den Kindern zu Abschürfungen, Zerrungen, Quetschungen, Knochenbrüchen oder gar Fingeramputationen kommen. Besonders gefährlich sind die Geräte dann, wenn sie gerade in Betrieb sind. Gerät die Kinderhand an das Rudergerät oder den Crosstrainer, wird es schnell brenzlig.
Wenn Eltern trainieren, sollten sie daher darauf achten, dass sich der Nachwuchs nicht hinter ihnen oder generell in der Nähe befindet. Bei elektrischen Geräten ist es ratsam, den Stecker zu ziehen, wenn sie nicht in Gebrauch sind.
In diesem Zuge sollten auch die Kabel gut verstaut werden, denn sie sind ebenfalls eine Gefahrenquelle. Mit den Kabeln des Equipments könnten sich kleine Kinder versehentlich strangulieren, so Kinderärztin Niehaus. Haben Familien die Möglichkeit, die Geräte wegzuschließen, sollten sie das tun.
Hilfreich sind klare Regeln: Die Sportgeräte sind kein Spielplatz, sondern für die Kleinen tabu. Und auch „kleinere“ Sport-Helfer haben in den Kinderhänden nichts zu suchen. So können etwa TRX-Bänder zu Verletzungen führen, wenn Kinder sie als Schaukel benutzen.
Übrigens: Auch ältere Kinder können sich an der Hometraining-Ausstattung verletzen. Niehaus weist darauf hin, dass einige Geräte ein Mindestgewicht erfordern, um sicher zu funktionieren. Will der Teenager also das Rudergerät oder die Fitness-Bänder austesten, sollten die Eltern eine Einweisung geben oder ihr Kind beim Training beaufsichtigen.
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