Besuchen Sie uns auch auf unseren Social-Media Kanälen
Profitaucher suchen im Wattenmeer vor den Ostfriesischen Inseln Spiekeroog und Langeoog nach sogenannten Geisternetzen. Die alten Fischernetze sind eine große Gefahr für Mensch und Tier.
In der ersten Maiwoche bergen Profitaucher der Organisation Ghost Diving Germany tonnenweise alte Fischernetze aus der Nordsee. Die Netze sind hochgefährlich für die Umwelt.
Geisternetze sind ein riesiges Problem in allen Meeren. Nach Informationen von "Ghost Diving", einer internationalen Hilfsorganisation mit Sitz in den Niederlanden, gelangen jährlich schätzungsweise 640.000 Tonnen Netze und andere Fischereiausrüstung ins Meer, auch in die Nordsee.
Die Folgen sind dramatisch: Die Fischernetze aus Kunststoff sind hochproblematisch für das Ökosysten, denn sie zersetzen sich zu Mikroplastik. Fische und Krebse verfangen sich in den Netzen, sie locken größere Tiere wie Schweinswale und Seehunde an. Die bleiben hängen, verheddern sich und verenden qualvoll.
Andere Tiere verwechseln die Netze mit Nahrung. So wurden 2016 bei gestrandeten Pottwalen Netze im Magen gefunden. Und auch manche Vögel auf Helgoland geraten in Gefahr: Sie nutzen Reste alter Netze für den Nestbau und bringen so sich und ihre Jungen in Gefahr. Gefährlich sind die Netze auch für die Menschen: Wenn Boote in ein umhertreibendes Fischernetz fahren, sind sie häufig manövrierunfähig.
Deshalb suchen in der ersten Maiwoche täglich zwei Schiffe und mindestens zehn Profitaucher der Gruppe "Ghost Diving Germany" rund um die Inseln Spiekeroog und Langeoog nach Geisternetzen. Die Arbeit ist gefährlich, denn die Nordsee ist durch die Gezeiten, trübe Sicht und starke Strömungen ein schwieriges Revier. Die Taucher wollen gezielt alte und neue Schiffswracks unter Wasser ansteuern, die in Seekarten verzeichnet sind, erklärt Organisator Henning Bernau. "Die Netze wabern durch die Nordsee und verfangen sich daran."
Die tonnenschweren Netze werden freigeschnitten und dann mit Schwimmpoldern geborgen, die von den Tauchern unter Wasser aufgepumpt werden. Die Netze werden zum Trocknen an Land gebracht; etwa zwei Wochen lang liegen sie in den Küstenbädern Harlesiel und Neuharlingersiel. Danach werden die trockenen Netze verkauft: an eine Firma, die das Material recycelt und daraus Kleidungsstücke – zumeist T-Shirts und Socken – herstellt.
Unterstützt wird die Aktion vom Nordseebad Carolinensiel-Harlesiel. Die Kurverwaltung stellt während dieser Woche den Tauchern Unterkünfte zur Verfügung, außerdem hat sie die Schiffe für die Geisternetzsuche besorgt. Das liege auch im eigenen Interesse, sagte Marketingleiter Markus Harazim: "Durch die Bergung der Netze tun wir etwas für die Natur." Das sei für die Einheimischen und die Gäste sehr wichtig.
Und zu tun haben die Taucher genug, sagt Bernau: "Wir konzentrieren uns auf die Inseln. Da ist so viel los, da müssen wir uns leider keine Sorgen machen, ob wir genug zu tun haben."
Oliver Popp rettet Kindheitserinnerungen. Seit 20 Jahren repariert er kaputte Puppen und Plüschtiere. Ein Werkstattbesuch beim Puppendoktor.
In Bremerhaven steht der älteste Festland-Leuchtturm an der Nordseeküste. Er ist bis heute eines der wichtigsten Leuchtfeuer auf der Weser für die Schifffahrt.
Der "Schlupfwinkel" in Rablinghausen überrascht mit guter Musik und spannenden Geschichten.
Etwa zweimal pro Jahr tut sich mitten auf dem Bremer Domshof ein Loch im Boden auf. Eine Metalltreppe weist den Weg nach unten. Aber wo führt sie hin?
Jahrzehnte lang war er in Bremerhaven und Bremen im Einsatz, der "Blaue Klaus". Jetzt wird der historische Schwimmkran abgewrackt.
Bahnhofshotels sind meistens nicht die ersten Häuser am Platz. Eine Ausnahme steht in Bremerhaven – und auch wieder nicht.
Eine heimliche Heirat, ein tragischer Tod. Das klingt wie Stoff für einen Hollywoodstreifen – ist aber eine wahre Geschichte aus Ostfriesland.
Das "Blockhaus Ahlhorn" ist ein Jugend- und Tagungsheim mit langer Geschichte: Aus dem Wochenendhaus eines Gauleiters wurde nach dem Krieg ein Bildungszentrum der Kirche.
Für viele Bremerinnen und Bremer ist die Sielwallfähre nicht wegzudenken. Jedes Jahr pendelt sie von März bis Oktober zwischen Osterdeich und Stadtwerder.
Christoph Krogemann ist der letzte Böttcher Norddeutschlands. Wir haben ihn in seiner Werkstatt in Bremen-Gröpelingen besucht.
Grauer Beton, 17 Stockwerke hoch: Das "Haus des Handwerks" ist nicht zu übersehen. Über die Ästhetik des Gebäudes lässt sich streiten.
"Carl-von-Ossietzky-Universität" – bis die Universität Oldenburg diesen Namen tragen durfte, dauerte es 20 Jahre. Aber warum eigentlich?