Für einen guten Schlaf ihrer Kinder tun Eltern so einiges. Bei der Wahl der richtigen Matratze könnte die Auswertung von Stiftung Warentest helfen. Diese hat 14 Kindermatratzen der Standardgröße 70 mal 140 Zentimeter getestet.
Fünf Matratzen überzeugten die Tester dabei mit einer »guten« Leistung, vier sind durchgefallen. Das Urteil »mangelhaft« ergab sich laut Stiftung Warentest aus den Sicherheitsüberprüfungen.
Bei den Matratzen Aro Traumwolke Kids, Baumberger Cocolana, Prolana Kindermatratze Ronja Plus und Träumeland Polarstern haben die Hersteller am Reißverschluss des Matratzenbezugs Griffplatten verwendet, die sich bei Drehung oder Zug ablösen können. Weil Kleinkinder die Teile verschlucken und daran ersticken könnten, fielen die Matratzen durch den Test.
Laut Stiftung Warentest bieten alle vier Hersteller an, dass Eltern die Bezüge auf Wunsch kostenlos tauschen können. Alternativ könnten Erziehungsberechtigte die Griffplatten aber auch selbst entfernen. (Hier geht es zum kostenpflichtigen Artikel von Stiftung Warentest .)
Bei einem Kindermatratzen-Test im Oktober 2018 hatte Stiftung Warentest eine Erstickungsgefahr für Kinder moniert, weil einige Modelle aus Sicht der Tester zu weich waren. In diesem Punkt haben die Anbieter inzwischen nachgebessert, hieß es.
Untersucht haben die Tester die Matratzen auf Liegeeigenschaften, Haltbarkeit, Sicherheit, Bezug, Handhabung, Deklaration sowie Gesundheit und Umwelt. Bei den Liegeeigenschaften erreichten alle Modelle mindestens die Note »befriedigend«.
Als Siegerin geht die Kindermatratze Paradies Mariella Hygienica (159 Euro) aus dem Test hervor. Sie überzeugte die Tester mit guten Liegeeigenschaften und sehr guter Haltbarkeit. Die besten Liegeeigenschaften bietet demnach die Ikea Himlavalv (139 Euro).
Aktueller Preis-Leistungs-Sieger ist aus Sicht von Stiftung Warentest das Modell Dänisches Bettenlager Jonas (100 Euro).
Neben der richtigen Härte ist bei der Wahl der Matratze auf eine bestmögliche Luftzirkulation zu achten, sagt die Bundesarbeitsgemeinschaft »Mehr Sicherheit für Kinder«. Deshalb sollte auch auf Nässeschutzauflagen besser verzichtet werden.
Manche Hersteller weisen für ihre Matratzen eine Baby- und eine Kleinkindseite aus. Laut Stiftung Warentest sind die Unterschiede nicht riesig, die Babyseite sei jedoch stets etwas härter.
Zeit für einen Wechsel zur Kleinkindseite liege im Ermessen der Eltern. Die Hersteller geben Hinweise wie etwa Körpergewicht oder Alter an die Hand.
Zeit für einen Wechsel zur Erwachsenenmatratze werde es, wenn Kopf und Füße des Kindes je weniger als zehn Zentimeter Abstand zum Matratzenrand haben.
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