So wird‘s was mit der Bikinifigur im Landkreis Starnberg

2022-03-16 08:29:35 By : Ms. Sunny Xu

Starnberg/Gilching – Dieses Jahr gab es keine Faschingsbälle, bei denen Krapfen und Prosecco auf der Tanzfläche wieder abgearbeitet werden konnten. Doch mit Beginn der Fastenzeit ist in den Fitnessstudios und bei den Sportvereinen wieder mehr los, weil die Zugangsbeschränkungen gelockert wurden. Das Angebot ist groß, ist von allen Seiten zu hören. Und das Interesse seitens der Bürgerinnen und Bürger groß. Was im Landkreis Starnberg geboten wird.

„Der erste Run startete schon Mitte Januar“, berichtet Susanne Mörtl vom TSV Starnberg 1880. Im Verein ist es bereits nach Weihnachten aufwärts gegangen mit den Besuchern von Kursen und des vereinseigenen Fitnessstudios, erklärt die für das Sportprogramm und die Hallenbelegung Zuständige. Man habe kein spezielles Angebot aufgelegt, aber biete ein umfassendes Kraft- und Fitnessprogramm, mit dem man auch abnehmen könne. Sie verweist auf „HIT“, ein hoch intensives Training (High Intensity Training) mit kurzen und intensiven Trainingseinheiten. Es ist für Frauen und Männer geeignet und das Training läuft in dem über 2.500 Mitglieder zählenden Verein über mehrere Wochen. „Da geht es ganz schön zur Sache“, führt Susanne Mörtl aus. Wer es etwas ruhiger angehen möchte, der kann sich beispielsweise an der Fitnessgymnastik beteiligen, an Yoga, Meridiandehnung machen, Pilates und anderes mehr. Bald geht es auch wieder nach draußen, um an der Fitness zu arbeiten. Es wird wieder Nordic Walking angeboten und neuerdings auch der Yoga-Walk, der sich auch für Senioren eignet. Am 7. März startet das Programm am Steg in Percha. Dabei fließen beim Laufen (ohne Stöcke) Yoga- und Stretchingelemente ein, erklärt die Mitarbeiterin der Geschäftsstelle. Spätestens nach den Osterferien trainieren die Mitglieder auch wieder auf dem Sportplatz. „Das fand in Corona-Zeiten große Resonanz“, sagt Mörtl, und wird nun beibehalten.

Da 90 Prozent der aktiven Sportler geboostert sind, hatte der TSV Starnberg 1880 in den vergangenen Monaten wenig Einbußen bei den Sporttreibenden. HIT findet in einer großen Halle statt, so dass sich niemand Sorgen um seine Gesundheit machen muss, erklärt Mörtl. Aber auch bei den Kursen in den kleineren Räumen würden die Hygienebestimmungen eingehalten. Da die Teilnehmerzahl gelegentlich begrenzt sei, müsse man sich zu den Kursen anmelden. Seit Kurzem gilt die 3G-Regel. Es dürfen also auch wieder ungeimpfte Mitglieder zum Sport kommen, wenn sie sich vorher testen lassen. Bei manchen Kursen kann sogar vor Ort ein offizieller Test gemacht werden, erklärt Mörtl.

Maurits van Schoonhoven vom Aktivpark Gilching rät zum Zirkeltraining, wenn es schnell gehen soll mit dem Abnehmen. Ein „sehr gut optimiertes Zeitprogramm“ stelle sicher, dass in einer Trainingseinheit von 35 Minuten ein effektives Training erzielt werden könne, das mit einem normalen Krafttraining etwa von einer bis eineinhalb Stunden zu vergleichen sei. Zwischen den Übungen ist ein rascher Wechsel der per Chipkarten individuell auf den Nutzer eingestellten Geräte möglich. Das liegt daran, dass es keine Wartezeiten gibt, weil alle Sportler an den Zirkelgeräten gleich lange trainierten und zur gleichen Zeit ans nächste Gerät gehen. Da die trainierten Muskelgruppen von Gerät zu Gerät wechseln, braucht es dazwischen keine große Pause, erklärt Maurits van Schoonhoven. Optimal sei es, nach dem Zirkeltraining zur Fettverbrennung aufs Laufband oder Fahrrad zu gehen. So wird erst der Kohlenhydratspeicher geleert und kann der Körper anschließend auf Fettverbrennung umstellen. „Dieses Angebot wird gut angenommen“, erklärt der Experte.

Und er verweist auf viele weitere Trainingsmöglichkeiten im Gilchinger Aktivpark. Von Bodypump über Powerzumba und Indoorcycling bis hin zu Tennis, Squash und der elektronischen Muskelstimulierung (EMF) sei das Angebot der rund 2.200 Nutzer sehr umfassend. Weil das Online-Angebot in der Pandemie so gut angenommen wurde, wird es fortgesetzt und bietet Kunden die Möglichkeit, auch künftig online an den Kursen teilzunehmen, die wieder im Studio durchgeführt werden. Trotzdem ist Maurits van Schoonhoven froh, dass die Einrichtung wieder offen und wieder von mehr Sportlern genutzt werden kann. „Wir machen den Job, weil wir mit Menschen in Kontakt sein wollen“, sagt er. Auch die Kunden seien froh, nun wieder vor Ort trainieren zu können und auch mal wieder in die Sauna gehen zu können. Das Dampfbad sei jedoch weiterhin geschlossen. Erst im Mai vergangenen Jahres hat Ambiance Fitness in Starnberg geöffnet. Mitten in der Pandemie. Jetzt nutzen dort viele die Kennenlernaktion, erklärt Kathrin Henneke, die das Studio leitet. Eine große Abnehmchallenge mit Ernährungsberatern laufe im Pasinger Filialbetrieb. In Starnberg konzentriere man sich jetzt auf die Kennenlernaktion. Dabei kann man alle Geräte, Einrichtungen und Kurse – von Jumping auf dem Trampolin über Cycling bis hin zu Bodyshape – zwei Wochen lang nutzen und ansehen, wie sich das Studio nach dem Umbau vor dem Lockdown verändert hat. „Highlight“ dabei sei der individuelle Trainingsplan, der für jedes Mitglied erstellt wird. Wer abnehmen möchte, findet in dem Starnberger Studio dennoch zig Möglichkeiten.

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„Wir bieten über 65 Kurse an“, erklärt Kathrin Henneke. Zudem erwähnt sie die rund achtzig Geräte zum Kraft-, Ausdauer- und Mobilitätstraining, an denen Sportler trainieren können. Viel Platz wird auch dem Functional Training eingeräumt, bei dem es nicht isoliert um einzelne Muskeln geht, sondern darum, die ganzheitliche Bewegung zu trainieren. Entspannung verspricht im Anschluss die Keto-Sauna auf der Dachterrasse. Kathrin Henneke ist froh, dass sich die Kündigungen im Studio in der Schließzeit in Grenzen hielt. Viele Mitglieder trugen in dieser Zeit dazu bei, dass das Studio erhalten bleiben konnte, erklärt sie.