Recklinghausen: Runter vom Sofa, rauf auf die Hantelbank

2022-06-24 21:14:02 By : Ms. Lynn Li

Wäre Muskelprotz Ralf Moeller nicht vor wenigen Tagen in seine Wahlheimat Kalifornien zurückgereist, er hätte diesen 7. Juni 2021 bei Instagram wohl gebührend gefeiert: Die Fitness-Studios im Kreis Recklinghausen dürfen ihre Mitglieder wieder willkommen heißen. Es kann endlich wieder geschwitzt, gehantelt und optimiert werden.

„Seit sieben Monaten haben wir diesen Tag herbeigesehnt“, sagt Patrick Arntzen, Inhaber und Geschäftsführer von City Fitness an der Hubertusstraße. Und er fügt direkt hinzu: „Wir haben von Anfang an nicht verstanden, warum wir trotz unseres Hygienekonzepts nicht öffnen durften.“ Man habe gehofft, bereits eher wieder den Betrieb aufnehmen zu dürfen. „Die Fitness-Studios waren nicht die Treiber der dritten Welle.“

Für den Besuch einer „Muckibude“ gelten viele Auflagen. Neben den AHA-Regeln gelten auch die inzwischen nicht minder alltäglichen 3G: Nur wer seit einer bestimmten Zeit geimpft, genesen oder getestet ist, darf Hanteln stemmen, aufs Laufband steigen oder Kurse belegen. Vorgaben wie etwa ein auf die Polsterflächen gelegtes Handtuch oder das Desinfizieren der Geräte nach dem Benutzen dürften für geneigte Fitnessmenschen hingegen nichts neues sein.

Im City Fitness wird mit Zeitfenstern gearbeitet. Wer trainieren möchte, wählt anhand einer App oder via Homepage des Studios einen freien „Slot“ und meldet sich dafür an. Schlange würden die Mitglieder deshalb nicht stehen, so Arntzen, „wir organisieren ja“. Die Zeitfenster seien nicht ausgebucht, die Termine würden sich auf den Tag verteilen. Alle zwei Stunden stehe ein Fenster zur Verfügung, das bis zu 35 Leute auf einmal nutzen könnten. 30 Minuten kalkuliert das Unternehmen für das Desinfizieren ein.

Das sei aber noch nicht alles, was die besagte App könne. Wer an der Hubertusstraße etwas für seinen Körper tut, habe außerdem die Möglichkeit, seinen 3G-Status hochzuladen. Der Impfpass etwa könne eingescannt und im System hinterlegt werden. Beim Check-In werde der Status des Mitglieds dann direkt erfasst. Arntzen: „Alles voll digital hier.“ Auch die Körpertemperatur werde am Eingang gemessen. Wer keinen höchstens 48 Stunden alten Negativ-Schnelltest vorweisen kann, könne im selben Gebäude einen Abstrich vornehmen lassen.

2500 Mitglieder zählt das City Fitness. Jeden Monat kündigen davon etwa 50. Das sei auch vor Corona schon so gewesen, so Arntzen. Vor der Pandemie aber habe man die Verluste durch Neuverträge stets ausgleichen können. Den Lockdown habe man unter anderem genutzt, um einen Außenbereich zu planen und eine Lüftungsfilteranlage für 50.000 Euro anzuschaffen. Ralf Moeller gefällt das.

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