Pro & Contra: Das denken FIT-Redakteure über Training im Fitnessstudio

2022-09-09 21:16:19 By : Ms. Rita Lee

Auch wenn wir gern zusammenarbeiten, sind wir uns in manchen Dingen nicht immer einig. Die Frage im FIT FOR FUN-Redaktions-Battle: Ist Training im Studio das einzig Wahre?

während ihr nach jedem Satz im Muscle-Shirt vorm Spiegel steht und stolz eure hervortretenden Adern checkt, liegt ein muffiger Hauch von Schweiß und Testosteron in der Luft.

Hantelbank, Zugturm und Co. sind glitschig von den Hautausdünstungen des Vorgängers, der ausnahmsweise heute mal sein Handtuch zum Unterlegen vergessen hat.  

Dabei müsste man eigentlich dankbar sein, am Gerät seiner Wahl trainieren zu können – schließlich quellen vor allem nach Feierabend und zur Zeit der guten Neujahrsvorsätze Fitnessstudios ja bekanntlich über.

Ihr pumpt bei viel zu lauter Musik monoton vor euch hin, während die Luft mit einem extralauten Stöhnen aus eurem Mund entweicht, wenn ihr beim Bankdrücken endlich die 100-Kilo-Marke knackt.

Dafür wollt ihr dann natürlich auch noch die nötige Anerkennung bekommen. Versteht mich nicht falsch, auch ich quäle mich gern beim Sport. Allerdings schlage ich dabei am liebsten mehrere Fliegen mit einer Klappe.

Ich lege nämlich ganz oldschool und ohne Ellenbogeneinsatz meine Fitnessmatte im frisch gelüfteten Wohnzimmer aus, um bei ein paar knackigen Bodyweight-Übungen meine neue Lieblingsserie weiter­zugucken, spare dabei Zeit und Geld – und trainiere sogar erfolgreicher!

Denn diverse Studien belegen, dass die Übungen mit dem eigenen Körpergewicht oftmals deutlich effektiver sind als ihre Doppelgänger an den Kraftma­schinen.

Selbst Held der Eisen Arnold Schwarzenegger setzt inzwischen auf dieses Training. Klar bleibt die Bewunderung für meine wachsende Muskelmasse zu Hause aus – dafür verzichte ich aber gleichzeitig auch auf dumme Anmachsprüche.

28, trainiert gern unter professioneller Anleitung und schätzt die vielen Kurse und Trainingsmöglichkeiten, die viele Studios bieten

klar habe ich es versucht, klingt auch verlockend, das Training in die eigenen vier Wände zu verlegen. Und es mag Menschen geben, bei denen das klappt. Ich gehöre nicht dazu!

Statt auf meiner Matte Plank-Serien durchzuziehen, fällt mir garantiert immer etwas ein, was genau in diesen Moment erledigt werden muss.

Gut, aus dem dritten Stock den Müll runterzubringen ist auch eine Art Workout, aber auf Dauer eben nicht wirklich effektiv. Stattdessen setze ich auf feste Trainingstage, an denen ich nach der Arbeit ins Gym gehe und konzen­triert trainiere.

Hier sind alle Geräte sowie diverse Hantelsets vorhanden, und ich kann mich austoben, auch auf der Functional-Training-Fläche.

Während ich in meinem 18-Quadratmeter-­Zimmer mit den Freihanteln schon diverse Löcher in die Wände gehauen hätte. Ganz zu schweigen vom Ärger mit den Nachbarn.

Selbst zu Stoßzeiten steht die große Masse sich stets vor den gleichen Geräten die Füße platt. Da gibt es immer ausreichend Alternativen, neue Trainingsreize inklusive.

Und wenn ich gar nicht mehr weiterweiß, frage ich einfach einen Trainer. Weiterer, unschlagbarer Vorteil: Man trifft garantiert Gleichgesinnte oder findet sogar Freunde fürs Leben. Einen meiner besten Freunde lernte ich vor einigen Jahren beim Training kennen.

Und wer sich lieber abschotten oder – wie viele Frauen – vor Anmachsprüchen schützen möchte, steckt sich einfach Kopfhörer ins Ohr und trainiert nach den eigenen Beats. Das bewahrt einen auch vor der zugegeben fragwürdigen musikalischen Beschallung im Studio.

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