Corona-Ticker: Abschluss-Test bei verkürzter Corona-Isolation dringend empfohlen

2022-05-14 02:49:57 By : Ms. Sola Xu

In unserem Corona-Ticker informieren wir Sie über die aktuelle Entwicklung der Pandemie

Wilhelmshaven /Friesland /Wittmund Das Robert-Koch-Institut meldet 24 813 817 nachgewiesene Corona-Infektionen (+4032 Neuinfektionen) und 135 461 Todesfälle in Verbindung mit dem Virus. (Stand: 2. Mai).

Landkreis Wittmund (Stand: 2.5.): 7-Tage-Fallzahl: 1152, Insgesamt: 15 187 (54 Todesfälle)

Stadt Wilhelmshaven (Stand: 2.5.): Aktuelle Fälle: 2269, Insgesamt: 18 305 (104 Todesfälle)

Landkreis Friesland (Stand: 2.5.): Aktuelle Fälle: 1144, Insgesamt: 21 592 (60 Todesfälle)

Unseren aktuellen Corona-Ticker finden Sie hier:

Das Bundesverwaltungsgericht hat am Montag über die Corona-Impfpflicht bei der Bundeswehr verhandelt. Zwei Offiziere der Luftwaffe wehren sich dagegen, dass die Corona-Schutzimpfung in eine Liste von Impfungen aufgenommen wurde, die für Soldatinnen und Soldaten verbindlich sind. Sie sehen vor allem ihr Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit verletzt.

Ihre Beschwerden wurden vor dem 1. Wehrdienstsenat des Bundesverwaltungsgerichts mündlich verhandelt. Wann ein Urteil fallen sollte, war am Nachmittag noch offen. Der Vorsitzende Richter betonte, dass eine Entscheidung wegen der Besonderheiten des Wehrbeschwerderechts nur für die beiden Offiziere gelte.

Soldaten und Soldatinnen müssen sich gegen eine ganze Reihe von Krankheiten impfen lassen, wenn keine besonderen gesundheitlichen Gründe dagegen sprechen. Dazu gehören unter anderem Hepatitis, Masern, Röteln, Mumps und auch Influenza. Am 24. November 2021 nahm das Verteidigungsministerium eine Covid-19-Impfung als verbindlich in die allgemeinen Regelungen zur Zentralen Dienstvorschrift „Impf- und weitere Prophylaxemaßnahmen“ auf.

Die Anwälte der beiden Offiziere stellten infrage, dass die Corona-Impfung zur Verhütung übertragbarer Krankheiten geeignet sei. Sie bezweifelten auch, dass Covid-19 überhaupt eine gefährliche Erkrankung sei - insbesondere für die Berufsgruppe der Soldaten. Bundeswehrärzte betonten dagegen, dass sehr wohl auch bei Soldatinnen und Soldaten schwere Fälle aufgetreten seien und dass zudem Long Covid ein signifikantes Gesundheitsproblem sei.

Laut einer vorläufigen Erhebung des Verteidigungsministeriums liegt der Anteil geimpfter und genesener Soldaten und Soldatinnen, die über eine aktuell vollständige Immunisierung verfügen, bei 94 Prozent. Die Impfquote der Soldatinnen und Soldaten in den Auslandseinsätzen beträgt demnach 100 Prozent. Bislang habe unten den 183 638 Soldatinnen und Soldaten rund 60 000 Corona-Fälle gegeben.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hält nach dem Scheitern einer allgemeinen Corona-Impfpflicht an der Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken und Pflegeheimen fest. Sie sei kein Mittel gewesen, um die allgemeine Impfpflicht umzusetzen, sondern ein Instrument, um Menschen zu schützen, „die sich uns anvertraut haben“, sagte der SPD-Politiker am Montag in Berlin. Die einrichtungsbezogene Impfpflicht stehe nicht zur Disposition. Die Regelungen würden gut angenommen und geräuschloser umgesetzt als von manchen vermutet. Der Minister bedankte sich bei den Beschäftigten in Kliniken und Pflege.

Die Impfpflicht für Beschäftigte in Einrichtungen für besonders zu schützende Gruppen greift seit Mitte März. Aus den Ländern war Kritik an Unsicherheiten bei der Umsetzung laut geworden. Nach dem Scheitern einer allgemeinen Impfpflicht im Bundestag hat die Debatte erneut Fahrt aufgenommen. Unter anderem die Deutsche Krankenhausgesellschaft forderte eine sofortige Aussetzung der Teil-Impfpflicht.

Bei der vorgeschriebenen Isolation für Corona-Infizierte von künftig fünf Tagen soll ein abschließender negativer Test dringend empfohlen werden. Das sehen nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach neue Leitlinien vor, die das Robert Koch-Institut (RKI) am Montag veröffentlichen sollte. Für infiziertes Personal im Gesundheitswesen soll ein solcher „Freitest“ demnach verpflichtend sein.

Der SPD-Politiker bekräftigte, dass die Isolation für Infizierte weiter von den Gesundheitsämtern angeordnet werden solle. Dies gebe das Signal, dass es sich bei Corona nicht um eine Grippe oder eine Erkältung handele. Wenn jemand infiziert auf Menschen zugehe, „dann gefährdet er de facto ihr Leben.“

Lauterbach sprach insgesamt von einer „Lösung mit Augenmaß“. Er erläuterte, dass auf Basis kürzerer Krankheitsverläufe der aktuellen Omikron-Variante BA.2 die Isolation auf fünf Tage verkürzt werden könne. Bisher dauern Absonderungen in der Regel zehn Tage und können mit einem negativen Test nach sieben Tagen vorzeitig enden.

Die konkrete Umsetzung der Regeln nach der Empfehlung des RKI und des Bundesgesundheitsministeriums liegt bei den Ländern. In mehreren Ländern gibt es bereits Neuregelungen.

Als eines der letzten Länder in der Asien-Pazifik-Region empfängt auch Neuseeland ab sofort wieder internationale Gäste. Das Land öffnete am Montag erstmals seit mehr als zwei Jahren seine Grenzen für zweifach geimpfte Besucher aus 60 visabefreiten Ländern (visa-waiver countries), darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz. Jedoch erwartet die Tourismusbranche voraussichtlich erst ab Oktober eine Erholung des Sektors - auch, weil in Neuseeland gerade der Winter beginnt.

Zudem verlangen die Behörden weiterhin einen negativen Corona-Test vor der Abreise im Heimatland und einen zweiten bei der Einreise nach Neuseeland. „Länder wie Australien, Großbritannien, Dänemark und kürzlich etwa auch Fidschi haben diese Voraussetzung aufgehoben“, zitierte der Sender Radio New Zealand einen Sprecher des neuseeländischen Tourismusunternehmens „House of Travel“. Das vereinfache Urlaubern die Reise. „Deshalb werden sie wohl eher in diese Länder reisen als nach Neuseeland.“

Neuseeland mit seinen fünf Millionen Einwohnern galt lange als Vorzeigestaat im Kampf gegen das Virus. Der Inselstaat hatte sich im März 2020 weitgehend von der Außenwelt abgeschottet und verfolgte zeitweise eine sogenannte Null-Covid-Strategie.

Erstmals seit September haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem Robert Koch-Institut keinen einzigen neuen Corona-Todesfall binnen 24 Stunden übermittelt. Das geht aus Zahlen vom Montagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Dass kein einziger Corona-Toter innerhalb eines Tages gemeldet wurde, war zuletzt am 21. September der Fall.

An Wochenenden werden gewöhnlich wesentlich weniger Todesfälle von den Gesundheitsämtern gemeldet als an anderen Tagen. Die Daten werden später nachgereicht. Es geht um Menschen, die an oder mit Corona gestorben sind.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist derweil weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 639,5 an. (Vortag 666,4; Vorwoche: 790,8; Vormonat: 1531,5)

Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionsentwicklung, auch weil die offiziellen Meldedaten vom Testverhalten der Bevölkerung abhängen. Das RKI analysiert deshalb regelmäßig - aber nicht tagesaktuell - weitere Parameter. So gingen die Experten in ihrem am Donnerstag erschienenen Wochenbericht unter anderem davon aus, dass die Kennzahlen zu Krankenhauseinweisungen weiter abgenommen haben.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 4032 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages, wie aus den Zahlen von Montagmorgen weiter hervorgeht (Vorwoche: 20 084 registrierte Ansteckungen). Zwischen den einzelnen Wochentagen schwanken die Werte deutlich, da insbesondere am Wochenende einige Bundesländer nicht ans RKI melden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 24 813 817 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 666,4 an (Vortag 717,4; Vorwoche: 807,0; Vormonat: 1586,4). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionsentwicklung, auch weil die offiziellen Meldedaten vom Testverhalten der Bevölkerung abhängen. Das RKI analysiert deshalb regelmäßig - aber nicht tagesaktuell - weitere Parameter. So gingen die Experten in ihrem am Donnerstag erschienenen Wochenbericht unter anderem davon aus, dass die Kennzahlen zu Krankenhauseinweisungen weiter abgenommen haben.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 11 718 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages, wie aus Zahlen von Sonntagmorgen hervorgeht, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.02 Uhr wiedergeben (Vorwoche: 39179 registrierte Ansteckungen). Zwischen den einzelnen Wochentagen schwanken die Werte deutlich, da insbesondere am Wochenende einige Bundesländer nicht ans RKI melden.

Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 10 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 24 Todesfälle. Auch diese Zahl schwankt sehr von Tag zu Tag, da dem RKI am Wochenende nur wenige Daten dazu gemeldet werden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 24 809 785 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Chinas Hauptstadt hat zu Beginn einer mehrtägigen Ferienwoche strenge Corona-Restriktionen eingeführt. Bis mindestens zum 4. Mai sollen demnach sämtliche Restaurants der Stadt für Gäste geschlossen bleiben, wie die Stadtregierung am Samstagabend bekannt gab. Speisen und Getränke dürfen nur mehr zum Abholen oder Ausliefern angeboten werden.

Zudem ist es den meisten Geschäften und öffentlichen Einrichtungen in Peking nur noch gestattet, Kunden mit einem aktuellen PCR-Test einzulassen, der nicht älter als 48 Stunden ist.

Am Sonntag hat die nationale Gesundheitskommission 59 Infektionen in Peking registrert. Insgesamt haben sich im Zuge der jüngsten Infektionswelle in der Hauptstadt über 300 Menschen mit dem Virus infiziert. Bereits mehrere Wohnsiedlungen mit jeweils mehreren tausend Einwohnern wurden seit Ende April abgesperrt. Nach Medienberichten haben die Behörden zuletzt ein Covid-Feldspital mit rund 4000 Betten fertiggestellt, in dem asymptomatisch und mild Infizierte isoliert werden sollen.

China verfolgt nach wie vor eine strikte Null-Covid-Strategie, die auch auf kleinste Infektionsausbrüche mit Massentests und Ausgangssperren reagiert. Doch auch die rigiden Maßnahmen der chinesischen Regierung werden spätestens durch die hochansteckende Omikron-Variante auf eine harte Bewährungsprobe gestellt.

Nach der Entscheidung für das Oktoberfest rechnen Münchner Hotels mit einem regelrechten Anfrage-Ansturm. „Die Buchungen haben schon angezogen, aber am Montag wird dann tatsächlich eine Buchungswelle erwartet“, sagte der Landesgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga, Thomas Geppert, am Samstag auf Nachfrage. „Wir haben jetzt schon einen Run auf die Reservierungen in den Zelten, und wenn man die Tischreservierung hat, bucht man im zweiten Schritt das Hotel.“

„Umgedreht hätte eine Absage zu einer erheblichen Stornierungswelle geführt“, sagte Geppert. Denn schon in den vergangenen Wochen hätten die Buchungen angezogen, allein in der Hoffnung darauf, das größte Volksfest der Welt könne nach zweijähriger Corona-Pause in diesem Jahr wieder stattfinden.

Die Wirte dürften zuversichtlich sein, dass sie den erwarteten Ansturm auch bewältigen können: „Auch viele Mitarbeiter haben sich schon bei den Wiesn-Wirten gemeldet“, berichtete Geppert.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 717,4 an (Vortag 758,5; Vorwoche: 821,7; Vormonat: 1663,0). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionsentwicklung, auch weil die offiziellen Meldedaten vom Testverhalten der Bevölkerung abhängen. Das RKI analysiert deshalb regelmäßig - aber nicht tagesaktuell - weitere Parameter. So gingen die Experten in ihrem am Donnerstag erschienenen Wochenbericht unter anderem davon aus, dass die Kennzahlen zu Krankenhauseinweisungen weiter abgenommen haben.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 87 298 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages, wie aus Zahlen von Samstagmorgen hervorgeht, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.02 Uhr wiedergeben (Vorwoche: 135 079 registrierte Ansteckungen). Zwischen den einzelnen Wochentagen schwanken die Werte deutlich, da insbesondere am Wochenende einige Bundesländer nicht ans RKI melden.

Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 159 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 234 Todesfälle. Auch diese Zahl schwankt sehr von Tag zu Tag, da dem RKI am Wochenende nur wenige Daten dazu gemeldet werden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 24 798 067 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Das Land Schleswig-Holstein will der Ukraine 21 Beamtungs- und Narkosegeräte spenden. „Auch Krankenhäuser in der Ukraine sind bereits zum Ziel des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieges geworden“, sagte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) am Freitag. Das Kabinett hat der Spende im Wert von 700 000 Euro bereits zugestimmt. Das Universitätsklinikum (UKSH) soll das Projekt umsetzen.

„Mit der Spende der Beatmung- und Narkosegeräte wollen wir dabei helfen, die dringend notwenige Versorgung vor Ort zu sichern“, sagte Garg. Die Technik hatte das Land Anfang 2020 zur Behandlung von Covid-19-Patientinnen und Patienten angeschafft. In der Corona-Pandemie wurde aber nur ein kleiner Teil der Geräte benötigt.

Nach Angaben des UKSH-Vorstandsvorsitzenden Jens Scholz beläuft sich das Spendenvolumen durch die 21 Geräte mittlerweile auf mehr als zwei Millionen Euro. „Dies zeigt, dass wir angesichts des furchtbaren Krieges fassungslos – aber nicht hilflos sind“, sagte Scholz.

Das UKSH macht die Beatmungs- und Narkosegeräte einsatzbereit. Lkw-Fahrer sollen sie direkt auf Krankenhäuser vor Ort verteilen. Seit 2. März sind vier Hilfstransporte mit Medikamenten, Medizintechnik und Verbrauchsmaterial nach Lwiw, Iwano-Frankiwsk, Schytomyr und Winnyzja geliefert worden.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat die Entscheidung begrüßt, nach zwei Jahren Corona-Zwangspause wieder das Oktoberfest in München abzuhalten. „Ein gutes Signal gerade auch in schwerer Zeit“, schrieb der CSU-Politiker am Freitag bei Twitter. „Ich werde gerne hingehen und freue mich auf die erste Mass.“

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) sagte: „Das ist die richtige Entscheidung. Wir brauchen wieder Gelegenheiten, zusammen zu feiern.“ Das Fest sei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor nicht nur für München, sondern für ganz Bayern, sagte der Vize-Ministerpräsident einer Mitteilung zufolge. „Standlbetreiber, Hotellerie, Taxiunternehmen, Einzelhandel und die gesamte Gastronomie samt Zulieferer, aber auch die Freizeitwirtschaft brauchen die Wiesn, um sich von den wirtschaftlichen Einschnitten der Corona-Pandemie zu erholen.“

Zuvor hatte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) verkündet, die Wiesn 2022 werde stattfinden. Zugangsbeschränkungen soll es demnach nicht geben. Söder und Aiwanger hatten sich im Vorfeld für die Wiesn ausgesprochen. Der Ministerpräsident hatte klargestellt, dass das Oktoberfest nach seiner Überzeugung „zumindest nach rechtlichen Gesichtspunkten“ stattfinden müsse. Aiwanger hatte von der Stadt München eine rasche Entscheidung gefordert.

Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist in Hamburg weiter gesunken. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl neuer Ansteckungen je 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen einer Woche am Freitag mit 1176,1 an, nach 1252,9 am Donnerstag und 1050,0 am Freitag vor einer Woche. Innerhalb eines Tages wurden 3530 neue Infektionen gemeldet - am Donnerstag waren es 3371, vor einer Woche 4992.

Damit haben sich seit Ausbruch der Pandemie im Februar 2020 mindestens 544 346 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert; 459 700 von ihnen gelten als genesen. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Coronavirus Gestorbenen erhöhte sich laut Robert Koch-Institut (RKI) um 3 auf 2524.

Dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin zufolge wurden am Freitagvormittag (Stand: 11.18 Uhr) 28 Covid-19-Patienten auf Hamburger Intensivstationen behandelt, von denen 14 beatmet werden mussten. Das waren 2 mehr beziehungsweise einer weniger als am Vortag. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl aller Covid-19-Patienten in Hamburger Kliniken mit Stand Donnerstag mit 348 an, 25 von ihnen lagen auf Intensivstationen - 27 beziehungsweise 5 weniger als am Vortag gemeldet.

Die Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der in Hamburger Kliniken aufgenommenen Corona-Infizierten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, sank laut RKI von 4,64 auf 4,05. Bundesweit betrug der Wert 5,08.

Bei den Impfzahlen gab es keine Änderung. Dem RKI zufolge wurden bisher 83,5 Prozent der Hamburgerinnen und Hamburger mindestens einmal geimpft. 83,4 Prozent verfügen demnach über den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze. Die Quote bei den Auffrischungsimpfungen liegt bei 61,0 Prozent.

Die Corona-Inzidenz in Niedersachsen ist am Freitag deutlich gesunken - aber die höchste aller Bundesländer geblieben. Sie ging nach Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) auf 1088,6 zurück - nach 1228,2 am Vortag. Damit liegt das Land vor Schleswig-Holstein (1031,0), in allen anderen Ländern blieb der Wert unter der Marke von 1000. Die Inzidenz gibt an, wie viele Neuinfektionen es pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche gab.

Insgesamt wurden in Niedersachsen 13 182 neue Ansteckungen registriert. 16 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Coronavirus - damit stieg die Gesamtzahl seit Ausbruch der Pandemie auf 8724 Tote.

Die Hospitalisierungsinzidenz im Land sank von 9,9 weiter auf 9,3 - so viele infizierte Menschen je 100 000 Einwohner kamen in den vergangenen sieben Tagen ins Krankenhaus. Die Zahl gilt als maßgeblicher Wert zur Bewertung der Infektionslage. Dagegen stieg erneut die Belegung der Intensivbetten in den Kliniken mit Covid-19-Patientinnen und -Patienten - auf 4,9 nach 4,5 am Vortag.

Niedersachsen hat auch im Vergleich der Landkreise bundesweit die höchsten Infektionsraten. An der Spitze lag der Landkreis Wittmund mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 2403,1, gefolgt vom Landkreis Cloppenburg (2018,7) und dem Landkreis Nienburg (1782,2). Am wenigsten corona-belastet waren in Niedersachsen die Stadt Salzgitter (637,4) und die Region Hannover (703,4).

Im kleinsten Bundesland Bremen sank die Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Vortag von 990,0 auf 881,9. Insgesamt wurden 923 neue Ansteckungen registriert, außerdem drei weitere Todesfälle

An den deutschen Flughäfen sind die Passagierzahlen im März immer noch unter der Hälfte des Niveaus vor der Corona-Krise geblieben. 9,4 Millionen Gäste bedeuteten zwar eine Steigerung um fast 400 Prozent im Vergleich zum Lockdown-März des Jahres 2021, aber eben auch nur 48,9 Prozent des Aufkommens aus dem März 2019. Die Flugzeuge waren zudem deutlich schwächer besetzt unterwegs, denn die Zahl der gewerblichen Flüge lag mit knapp 121 000 nur ein knappes Drittel unter dem Vergleichswert aus 2019. Laut einer Auswertung des Flughafenverbandes ADV vom Freitag schwächelt vor allem der Inlandsverkehr mit nur 28,9 Prozent des Vorkrisen-Niveaus. Hier können die Gäste leichter auf andere Verkehrsmittel ausweichen. Außerdem wurden einige Verbindungen eingestellt. Am stärksten ist der Europaverkehr zurückgekommen mit rund 55 Prozent der Passagiere im Vergleich zum März 2019.

Bei der geplanten Verkürzung der Isolation für Corona-Infizierte hält Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach es für sinnvoll, dass Betroffene sich am Ende freitesten. „Ich persönlich glaube, dass am Ende von fünf Tagen - das ist ja eine sehr kurze Zeit - zumindest eine Selbsttestung dringend empfohlen sein müsste“, sagte der SPD-Politiker am Freitag im ARD-„Morgenmagazin“. „Weil wir wissen, dass viele nach dem fünften Tag noch positiv sind, und die würden dann ja doch noch andere anstecken.“ Daher sei eine Freitestung auch für diejenigen, die keine Symptome mehr haben, sinnvoll - „zumindest als dringende Empfehlung“.

Die vorgeschriebene Isolation für Corona-Infizierte soll auf fünf Tage verkürzt werden, wie das Gesundheitsministerium von Sachsen-Anhalt am Donnerstagabend mitgeteilt hatte. In einer Videoschalte der Ressortchefs von Bund und Ländern habe das Bundesgesundheitsministerium angekündigt, dass die Empfehlung des Robert Koch-Instituts (RKI) hinsichtlich der Isolations- und Quarantänedauer Anfang kommender Woche angepasst werden solle. „Im Wesentlichen geht es dabei um eine Verkürzung der Isolationsdauer für nachweislich positiv Getestete auf fünf Tage.“ Sachsen-Anhalt hat derzeit den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz.

Die Länder wollen ihre Isolations- und Quarantäneregelungen entsprechend überarbeiten. Die Gesundheitsminister begründen den Schritt mit einer zunehmenden Immunität in der Bevölkerung und durch mildere Krankheitsverläufe mit der Omikron-Variante. Eine Quarantäne für Kontaktpersonen von Infizierten soll wohl nur noch dringend empfohlen werden, wie es am Donnerstagabend nach den Beratungen der Ressortchefs hieß. Mehrere Länder gehen bei der Verkürzung der Isolationszeit bereits voran.

Bisher dauern Isolation und Quarantäne in der Regel zehn Tage und können mit einem negativen Test frühestens nach sieben Tagen vorzeitig beendet werden. Bundesminister Lauterbach hatte ein zunächst vorgesehenes Ende der Isolationspflicht zurückgenommen.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 758,5 an (Vortag 826,0; Vorwoche: 733,4; Vormonat: 1703,3). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionsentwicklung, auch weil die offiziellen Meldedaten vom Testverhalten der Bevölkerung abhängen. Das RKI analysiert deshalb regelmäßig - aber nicht tagesaktuell - weitere Parameter.

So gingen die Experten in ihrem am Donnerstag erschienen Wochenbericht unter anderem davon aus, dass die Kennzahlen zu Krankenhauseinweisungen weiter abgenommen haben. Trends zu den Fallzahlen in der Woche nach Ostern lassen sich laut RKI wegen der Feiertage und der Ferien nur eingeschränkt bewerten. Der Gipfel der aktuellen Welle sei jedoch klar überschritten. Dennoch habe es noch sehr viele Infektionen gegeben.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 101 610 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages, wie aus Zahlen von Freitagmorgen hervorgeht, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben (Vorwoche: 161 718 registrierte Ansteckungen). Zwischen den einzelnen Wochentagen schwanken die Werte deutlich, da insbesondere am Wochenende einige Bundesländer nicht ans RKI melden.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 214 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 289 Todesfälle. Auch diese Zahl schwankt sehr von Tag zu Tag, da dem RKI am Wochenende nur wenige Daten dazu gemeldet werden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 24 710 769 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Blutgruppe hat nach wissenschaftlichen Erkenntnissen einen gewissen Einfluss auf das individuelle Corona-Infektionsrisiko. Studiendaten deuten nun auch auf eine wichtige Rolle der Blutgruppe bereits bei der Corona-Übertragung hin. So fand ein Forscherteam um Rachida Boukhari und Adrien Breiman von der Universität Nantes heraus, dass ein infizierter Mensch wesentlich häufiger eine andere Person im selben Haushalt ansteckt, wenn die Blutgruppen der beiden kompatibel sind. Die Erkenntnisse aus der französischen Studie wurden im Fachblatt „Frontiers in Microbiology“ veröffentlicht.

Den Daten liegen die Befragungen coronainfizierter Klinikmitarbeiter und derer im gemeinsamen Haushalt lebender Partner zugrunde. Die Infektionen fanden demnach von Januar 2020 bis Mai 2021 statt. Die Forscher erfassten die Blutgruppen der Menschen, wobei die jeweilige Häufigkeit der Zugehörigkeit in der Stichprobe etwa der in der französischen Gesamtbevölkerung entsprochen habe, hieß es. Insgesamt konnten die Forscher so bei 333 Paaren die Weitergabe des Virus in Abhängigkeit von der Blutgruppe ermitteln.

Das Ergebnis: Waren die Blutgruppen miteinander verträglich, also beispielsweise, wenn der Erstinfizierte die Blutgruppe 0 hatte und der Empfänger A, B oder AB, kam es in 47,2 Prozent der Fälle zu einer Ansteckung. Im umgekehrten Fall, wenn der Infizierte eine Blutgruppe hatte, die der Partner bei einer Blutspende nicht verträgt, kam es nur zu 27,9 Prozent zu einer Ansteckung. Konkret bedeutete dies ein um 41 Prozent geringeres Ansteckungsrisiko, wenn die Blutgruppen nicht zueinander passten.

Bezogen auf die einzelnen Blutgruppen bestätigten die Studienergebnisse im Umkehrschluss bisherige, mehrfach empirisch gewonnene Erkenntnisse, nach denen ein Mensch mit der Blutgruppe 0 das geringste Risiko für eine Infektion mit dem Coronavirus hat, so die Forscher. Blutgruppe 0 beim Empfänger ist schließlich nur mit der eigenen kompatibel. Wenn ein Mensch aber infiziert sei, könne er das Virus besonders leicht an Menschen verschiedener Blutgruppen weitergeben.

Insgesamt könnten die Beobachtungen erklären, warum Menschen mit der Blutgruppe Null besser gegen Corona geschützt seien als Menschen der Blutgruppe A und B, schreiben die Studienautoren. Der Schutz basiere offenbar auf den Häufigkeiten von Antikörpern, die gegen die A- und B-Antigene gerichtet sind.

„Da die Blutgruppe A häufiger vorkommt als die Blutgruppen B und AB, treffen Personen der Blutgruppe A in einer Bevölkerung westeuropäischer Herkunft seltener auf inkompatible Infizierte.“ Die Datenanalyse erkläre wahrscheinlich, warum nach bisheriger Kenntnis Menschen der Blutgruppe A ein höheres Risiko und Personen der Blutgruppe 0 ein geringeres Risiko für Covid-19 als der Durchschnitt der Bevölkerung hätten.

Der Hersteller Moderna hat bei der US-Gesundheitsbehörde FDA eine Notfallzulassung für seinen Coronavirus-Impfstoff für Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und fünf Jahren beantragt. Das teilte das US-Unternehmen am Donnerstag mit. Bislang ist der Moderna-Impfstoff in den USA nur für Menschen über 18 Jahren zugelassen. Für kleine Kinder ist dort bislang kein Corona-Impfstoff erlaubt.

Bereits im März hatte Moderna mitgeteilt, dass sein Impfstoff auch bei Kindern im Alter von sechs Monaten bis fünf Jahren sicher sei. Die zweimalige Gabe des Präparats rufe robuste Antikörper-Spiegel hervor und sei dabei gut verträglich, hatte das Unternehmen auf der Grundlage eigener Studien mitgeteilt.

Die vorgestellten Zwischenergebnisse beruhten auf Daten von insgesamt 6700 Kindern. Sie erhielten im Abstand von 28 Tagen 25 Mikrogramm des Impfstoffs gespritzt - ein Viertel der für Erwachsene vorgesehenen Dosis - oder ein Placebo. Die Immunantwort fiel trotz der geringeren Dosis ebenso stark aus wie bei den Erwachsenen.

Seit Beginn der Corona-Pandemie ist in Afrika die Zahl der Ausbrüche von durch Impfungen vermeidbarer Krankheiten stark angestiegen. Zwischen Januar und März wurden in der Region knapp 17 500 Fälle von Masern registriert, ein Anstieg von 400 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr, hieß es von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Afrika am Donnerstag. Insgesamt 20 afrikanische Länder hätten demnach im ersten Quartal des Jahres Masernausbrüche gemeldet - acht mehr als in den ersten drei Monaten des Jahres 2021.

Ausbrüche anderer durch Impfung vermeidbarer Krankheiten seien laut WHO ebenfalls häufiger geworden. In 24 afrikanischen Ländern sei 2021 Polio ausgebrochen. Dies seien vier Länder mehr als im Vorjahr. Dazu meldeten 13 Länder 2021 neue Gelbfieberausbrüche, verglichen mit neun Ausbrüchen im Jahr 2020 und dreien im Jahr 2019.

Verantwortlich für die Anstiege sei vor allem die Beeinträchtigung von Impfkampagnen seit Beginn der Corona-Pandemie, hieß es. WHO-Regionaldirektorin für Afrika Matshidiso Moeti bezeichnete den Trend als „Warnzeichen“. „Während Afrika hart daran arbeitet, Covid-19 zu besiegen, dürfen wir andere Gesundheitsbedrohungen nicht vergessen“, sagte Moeti.

Niedersachsen weist weiterhin die höchste Corona-Inzidenz aller Bundesländer auf. Zwar sank die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag auf 1228,2 nach 1339,4 am Vortag. Trotzdem ist dies nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) immer noch höchste Wert vor Schleswig-Holstein (1113,0). In allen anderen Ländern liegt der Wert derzeit unter der Marke von 1000. Die Zahl gibt an, wie viele Neuinfektionen es auf 100 000 Einwohner in der vergangenen Woche gab.

Innerhalb eines Tages wurden in Niedersachsen 16 387 Neuinfektionen registriert. 20 Menschen starben, damit stieg die Gesamtzahl seit Ausbruch der Pandemie auf 8798 Tote.

Die Hospitalisierungsinzidenz im Land sank dagegen von 10,3 auf 9,9 am Donnerstag. So viele coronainfizierte Menschen pro 100 000 Einwohner kamen in den vergangenen sieben Tagen ins Krankenhaus. Die Zahl gilt als maßgeblicher Wert zur Bewertung der Infektionslage. 4,6 Prozent der Intensivbetten in den niedersächsischen Kliniken waren mit Covid-19-Patientinnen und -Patienten ausgelastet. Dieser Wert hatte zuvor bei 4,5 gelegen.

Niedersachsen hat auch im Vergleich der Landkreise bundesweit die höchsten Infektionsraten. An der Spitze lag der Landkreis Wittmund mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 2675,0, gefolgt vom Landkreis Cuxhaven (2018,3) und dem Landkreis Nienburg/Weser (1942,5). Insgesamt gingen die Werte aber zurück. Am wenigsten corona-belastet waren in Niedersachsen die Region Hannover (815,4) und die Stadt Salzgitter (697,1).

Im kleinsten Bundesland Bremen sank die Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Vortag von 1058,9 auf 990,0.

Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac schreibt wegen des Rückzugs seines ersten Impfstoffkandidaten weiter rote Zahlen. Der operative Verlust lag im vergangenen Jahr bei 412,3 Millionen Euro (2020: 109,8 Millionen Euro), wie aus einer Mitteilung des Unternehmens vom Donnerstag hervorgeht. Der Anstieg der Forschungs- und Entwicklungsausgaben sei vor allem auf deutlich höhere Kosten aus der damals zulassungsrelevanten 2b/3-Studienphase mit 40 000 Probanden zurückzuführen. Die Verluste vor Steuern beliefen sich im Geschäftsjahr 2021 (bis zum 31. Dezember) auf 412,5 Millionen Euro. Im Jahr 2020 waren es 129,8 Millionen Euro gewesen. Die Umsätze stiegen im vergangenen Jahr auf 103,0 Millionen Euro nach 48,9 Millionen Euro im Jahr 2020.

Laut Finanzvorstand Pierre Kemula sind nun die meisten Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Rückzug des ersten Impfstoffkandidaten (CVnCoV) gelöst. „Es ist wichtig, dass wir von der Europäischen Union die Bestätigung erhalten haben, dass die Vorauszahlung in Höhe von 450 Millionen im Zusammenhang mit dem beendeten Vorkaufvertrag für CVnCoV nicht zurückgezahlt werden muss.“

Curevac hatte Ende März eine klinische Studie seines neuen Impfstoffkandidaten (CV2CoV) gegen Corona begonnen. Nach dem Rückzieher von CVnCoV wegen vergleichsweise schwacher Wirksamkeit aus dem Zulassungsverfahren im vergangenen Jahr hatte Curevac mit seinem britischen Partner - dem Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) - die Entwicklung eines neuen Impfstoffs begonnen.

Das Präparat des Tübinger Unternehmens ist ein sogenannter mRNA-Impfstoff - wie die Impfstoffe von Biontech/Pfizer (Deutschland/USA) und Moderna (USA). Daten aus der neuen Phase 1-Studie werden laut Curevac in der zweiten Jahreshälfte 2022 erwartet.

Nach einem deutlichen Anstieg in den vergangenen Tagen ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Hamburg wieder gesunken. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl neuer Ansteckungen je 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen einer Woche am Donnerstag mit 1252,9 an, nach 1307,0 am Mittwoch und 1001,1 am Donnerstag vor einer Woche.

Innerhalb eines Tages wurden 3371 neue Infektionen gemeldet - am Mittwoch waren es 5019, vor einer Woche 4403. Damit haben sich seit Ausbruch der Pandemie im Februar 2020 mindestens 540 816 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert; 455 500 von ihnen gelten als genesen. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Coronavirus Gestorbenen erhöhte sich laut Robert Koch-Institut (RKI) um 8 auf 2521.

Dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin zufolge wurden am Donnerstagvormittag (Stand: 11.18 Uhr) 26 Covid-19-Patienten auf Hamburger Intensivstationen behandelt, von denen 15 invasiv beatmet werden mussten. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl aller Covid-19-Patienten in Hamburger Kliniken mit Stand Mittwoch mit 375 (376) an; davon lagen 31 (36) auf Intensivstationen - das waren einer beziehungsweise 5 weniger als am Vortag gemeldet.

Die Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der in Hamburger Kliniken aufgenommenen Corona-Infizierten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, sank laut RKI von 4,97 auf 4,64. Bundesweit betrug der Wert 5,31.

Bei den Impfzahlen gab es keine Änderung. Dem RKI zufolge wurden bisher 83,5 Prozent der Hamburgerinnen und Hamburger mindestens einmal geimpft. 83,4 Prozent verfügen demnach über den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze. Die Quote bei den Auffrischungsimpfungen liegt bei 61,0 Prozent.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Donnerstagmorgen mit 826,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 887,6 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 720,6 (Vormonat: 1700,6). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 130 104 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 186 325 registrierte Ansteckungen.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Tag der Woche Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen nicht oder nicht vollständig. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 246 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 324 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 24 609 159 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 5,58 an (Dienstag 6,12). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. Am Wochenende gibt das RKI keine Hospitalisierungsrate an. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Donnerstag mit 22 088 300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 135 078.

In der Debatte um die Arbeitsbedingungen von medizinischem und Pflegepersonal und marode Kliniksysteme werden aus der Intensivmedizin klare Forderungen laut. „Das allerwichtigste ist, dass vor allem die Arbeitsbelastung auf Intensivstationen reduziert werden muss“, sagte Intensivmediziner Daniel Zickler am Mittwoch in Berlin. Das klinge banal, sei aber zwingend nötig, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Patientenversorgung nachkommen könnten. Dafür brauche es mehr Personal, mahnte der Mediziner von der Berliner Charité. Es sei sehr bedenklich, dass viele Fachkräfte in der Ärzteschaft und bei den Pflegekräften angesichts der starken Belastungen zuletzt ausgestiegen seien.

Diesen Notstand gebe es nicht erst seit Corona, die Pandemie habe aber die Situation noch dramatisch verschärft. Mit seinem Buch „Kampf um jeden Atemzug“, das am Mittwoch erschienen ist, will der Berliner Oberarzt aufrütteln. Zu seinen zentralen Forderungen gehören auch ein geringerer Kostendruck in der Intensivmedizin, flächendeckende psychologische Unterstützung für Patienten, Angehörige und Personal und mehr Möglichkeiten zur freien Entfaltung für Intensivkräfte. Zudem sei es nötig, auf weniger Intensivstationen vorhandene Kräfte zu bündeln, um dort besonders umfassend helfen und behandeln zu können, forderte Zickler.

Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne), die das Vorwort des Buches geschrieben hat, dankte Zickler stellvertretend für alle Fachkräfte für seine Arbeit. Die Corona-Pandemie habe eine Zäsur markiert und insbesondere Intensivkräften über ihre schon im Normalmodus außergewöhnliche Belastbarkeit alles abverlangt.

Die Zustände in den Krankenhäusern und im Gesundheitssystem insgesamt hätten sich aber nicht so geändert, „dass man sagen kann, wir sind gut aufgestellt für die Gegenwart und für die Zukunft“, mahnte Göring-Eckardt, machte aber auch klar: „Ich bin überzeugt davon, dass wir dieses System verbessern können.“

Erst zu Wochenbeginn hatte die Berliner Krankenhausgesellschaft gemeinsam mit einem Bündnis aus anderen Verbänden und Krankenkassen demonstriert und mehr Investitionen in die Modernisierung der Krankenhäuser der Hauptstadt gefordert. Die im Haushaltsentwurf des Senats eingeplanten Mittel seien bei weitem nicht ausreichend, was zu vielen Problemen in den Kliniken führe.

Hamburgs Datenschutzbeauftragter Thomas Fuchs hat mit dem Ende der Corona-Beschränkungen insbesondere Arbeitgeber zu einem digitalen Frühjahrsputz aufgefordert. In den vergangenen zwei Jahren seien wegen der Pandemie in großem Umfang auch sensible Daten gesammelt worden, das seien teils erhebliche Grundrechtseingriffe gewesen, sagte Fuchs am Mittwoch. „Mit dem Auslaufen der rechtlichen Befugnisse sind diese gesammelten Daten nun zu löschen.“

Vom 1. Mai an gelten in Hamburg nur noch im öffentlichen Nahverkehr und in Einrichtungen wie Krankenhäusern und Pflegeheimen eine FFP2-Maskenpflicht. Alle anderen Vorgaben nach der Hotspot-Regelung sind dann entfallen. Das betreffe auch zahlreiche Befugnisse und Pflichten zur Erfassung personenbezogener Daten, teilten die Datenschützer mit. „Diese neue Phase der Pandemie sollten alle Unternehmen und öffentlichen Stellen daher zum Anlass für eine Inventur ihrer „Corona-Datenbestände“ nehmen.“

Konkret seien pandemiebedingte Datenerhebungen einzustellen und nicht mehr erforderliche Daten umgehend zu löschen. „Eine Datenspeicherung für den Fall einer möglichen zukünftigen Verschärfung der Corona-Lage ist nach Wegfall der rechtlichen Grundlagen nicht möglich“, betonte die Behörde. Die Löschpflichten beträfen insbesondere Arbeitgeber, die den 3G-Status ihrer Beschäftigten abgefragt hätten. Darüber hinaus müssen den Angaben zufolge auch Gaststätten oder Kinos erfasste Kontaktdaten ihrer Gäste löschen.

Virtuelle Hauptversammlungen sollen nach dem Willen der Bundesregierung auch in Zukunft erlaubt bleiben. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch, die aufgrund der Corona-Pandemie geschaffene Möglichkeit, Hauptversammlungen rein digital abzuhalten, zu verlängern. Damit werde eine „dauerhafte Lösung, die sowohl die Aktionärsrechte wahrt als auch praktikabel für die Unternehmen bleibt“, geschaffen, sagte Justizminister Marco Buschmann (FDP).

Die Entscheidung, ob eine Aktiengesellschaft Online-Hauptversammlungen abhält, bedarf nach Angaben des Bundesjustizministeriums einer Grundlage in der Gesellschaftssatzung. Damit liege die Entscheidung über deren Format bei den Aktionären, hieß es in einer Mitteilung des Ministeriums. „Die Präsenzversammlung bildet damit weiterhin die Grundform der Hauptversammlung.“

Wenn der Bundestag den Gesetzentwurf in der jetzigen Form verabschieden sollte, wird es für die Online-Aktionärsversammlung mehrere Voraussetzungen geben. Findet die Hauptversammlung virtuell statt, muss die gesamte Versammlung beispielsweise in Bild und Ton übertragen werden. Elektronisch zur Versammlung zugeschaltete Aktionäre müssen eine Widerspruchsmöglichkeit haben.

Das Corona-Infektionsgeschehen in Niedersachsen bleibt auf hohem Niveau. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Mittwoch bei 1339,4 nach 1336,5 am Vortag. Dies ist nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) der höchste Wert im Vergleich der Bundesländer. Die Zahl gibt an, wie viele Neuinfektionen es pro 100 000 Einwohner in der vergangenen Woche gab. Innerhalb eines Tages wurden landesweit 21 015 Neuinfektionen und 55 weitere Todesfälle registriert.

Die Hospitalisierungsinzidenz in Niedersachsen sank dagegen von 10,7 auf 10,3 am Mittwoch. So viele coronainfizierte Menschen pro 100 000 Einwohner kamen in den vergangenen sieben Tagen ins Krankenhaus. Die Zahl gilt als maßgeblicher Wert zur Bewertung der Infektionslage. 4,5 Prozent der Intensivbetten in den niedersächsischen Kliniken waren mit Covid-19-Patientinnen und -Patienten ausgelastet. Dieser Wert hatte zuvor bei 4,9 gelegen.

Niedersachsen hat auch im Vergleich der Landkreise bundesweit die höchsten Infektionsraten. An der Spitze liegt der Landkreis Wittmund mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 2917,2, gefolgt vom Landkreis Cuxhaven (2116,4) und dem Landkreis Nienburg/Weser (1995,1). Die niedrigsten niedersächsischen Werte wurden in der Stadt Salzgitter (859,8) und im Landkreis Göttingen (826,5) verzeichnet.

Im kleinsten Bundesland Bremen sank die Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Vortag von 1196,5 auf 1058,9. Hier gab es den Angaben zufolge 731 neue Infektionen, aber keinen weiteren Todesfall.

Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) hat das schnelle Schließen der Schulen zu Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 im Rückblick kritisiert. „Es war ein Riesenfehler, die Schulen im März 2020 von heute auf morgen zu schließen. Im Nachhinein fragt man sich, warum wir damit nicht zwei, drei Wochen gewartet und den Wechsel in den Distanzunterricht richtig vorbereitet haben“, sagte die Ministerin im Interview des „Hamburger Abendblatts“. „Heute wären wir auf so eine Situation übrigens allein deshalb besser vorbereitet, weil wir in Schleswig-Holstein 90 Prozent aller Schulen mit schnellem Internet versorgt haben.“

Zudem gebe es inzwischen ein gut funktionierendes Videokonferenzsystem und Lehrkräfte würden massiv in digitalen Fragen fortgebildet, sagte Prien. „Wir experimentieren an Schulen derzeit auch damit, wie wir ständig hybride Unterrichtsformen anbieten können. Auf keinen Fall wollen wir in die Zeit vor 2020 zurück.“

Mit Blick auf die ausgelaufene Maskenpflicht an den Schulen sagte die Ministerin: „Ich hätte mir gewünscht, dass die Maskenpflicht an den Schulen noch ein paar Wochen länger gilt, aber das war von der Ampel-Koalition in Berlin nicht gewünscht.“ Nun sei es, wie es ist, und die Maske könne ja freiwillig weiter getragen werden. „Die meisten Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte machen das auch.“

Mit Blick auf den Herbst sagte Prien, wenn das Infektionsschutzgesetz im September an eine dann sicher veränderte Situation angepasst werde, sollte die Maskenpflicht wieder als Option aufgenommen werden. „Wir brauchen die Möglichkeit, in den Schulen das Tragen von Masken im Winter anordnen zu können. Wenn wir davon keinen Gebrauch machen müssen, ist es umso besser.“

Rund 500 000 Menschen in Niedersachsen haben bislang eine vierte Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Das teilte das Gesundheitsministerium in Hannover auf dpa-Anfrage mit. Ein Großteil mit rund 390 000 Impfungen wurde demnach bei niedergelassenen Ärzten durchgeführt. Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) waren mehr als 80 Prozent der bei niedergelassenen Ärzten geimpften Menschen älter als 60 Jahre. Rund 110 000 Menschen wurden laut Ministerium über mobile Impfteams geimpft.

Nicht enthalten in der vom Ministerium genannten Gesamtzahl an Viertimpfungen sind Impfungen in Apotheken. Bis Anfang April waren es laut Apothekerkammer etwas mehr als 7000, allerdings sind darin auch Erst-, Zweit- oder Drittimpfungen enthalten.

Seit Mitte Februar rät die Ständige Impfkommission (Stiko) angesichts der Omikron-Welle bestimmten Gruppen zu der vierten Impfung: Menschen ab 70, Bewohnern von Pflegeeinrichtungen sowie Menschen mit Immunschwäche ab fünf Jahren.

In der Impfübersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) werden die vierten Corona-Schutzimpfungen bislang nicht ausgewiesen. Auf die Erst-, Zweit- und Drittimpfung entfallen laut RKI insgesamt rund 17,2 Millionen Impfdosen im Bundesland. Knapp 79 Prozent der rund acht Millionen Einwohner in Niedersachsen sind demnach einmal gegen das Coronavirus geimpft, rund 78 Prozent gelten als grundimmunisiert mit zwei Impfungen und etwa 64 Prozent erhielten eine erste Auffrischungsimpfung. Mit den jeweiligen Werten liegt Niedersachsen jeweils über dem Bundesschnitt.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist nach einem deutlichen - vermutlich noch osterbedingten - Anstieg am Vortag nun wieder gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Mittwochmorgen mit 887,6 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 909,1 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 688,3 (Vormonat: 1723,8).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI innerhalb eines Tages 141 661 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 7.04 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 198 583 registrierte Ansteckungen.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Tag der Woche Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen nicht oder nicht vollständig. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 343 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 348 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 24 479 055 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen coronainfizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Dienstag mit 6,12 an (Montag 5,04). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Mittwoch mit 21 885 900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 134 832.

Nach mehr als zwei Jahren Corona-Pandemie haben sich mehrere Lehrer- und Bildungsverbände besorgt über die Situation der Schulen in Niedersachsen geäußert. Die Vorsitzenden der Verbände kritisierten am Dienstag, dass die Landesregierung nicht genügend getan habe, um die digitale Ausstattung an den Schulen voranzutreiben und einen ausreichenden Infektionsschutz zu gewährleisten. „Wir haben immer noch genügend Schulen, deren Internetanbindung unterirdisch schlecht ist“, sagte Ralph Böse, Vorsitzender des Berufsschullehrerverbands Niedersachsen.

Die Aufnahme und Integration von aus der Ukraine geflüchteten Schülerinnen und Schülern stellt die Bildungseinrichtungen nach Angaben des Vorsitzenden des Verbands Niedersächsischer Lehrkräfte, Torsten Neumann, nun vor zusätzliche Herausforderungen. Die Klassen würden noch voller und bestünden teilweise aus bis zu 36 Kindern. Auch wenn die Lehrkräfte sich große Mühe gäben, sei nicht genügend Personal vorhanden, um die Schüler aufzufangen. Zusätzlich fielen derzeit viele Kollegen krankheitsbedingt aus. „Dann müssen noch weniger noch mehr übernehmen.“

Die Bildungsverbände forderten das Kultusministerium auf, schnell und unbürokratisch Mittel zur Verfügung zu stellen, um die Schulen zu unterstützen und zu entlasten.

Der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic darf auch ohne Impfung gegen das Coronavirus beim Rasen-Klassiker in Wimbledon zur angestrebten Titelverteidigung an den Start gehen. Dies sei keine Voraussetzung für eine Teilnahme an dem dritten Grand-Slam-Turnier des Jahres vom 27. Juni bis 10. Juli, sagte Sally Bolton, Geschäftsführerin des All England Lawn Tennis Clubs (AELTC), am Dienstag. Djokovic hat in Wimbledon bislang sechsmal den Titel gewonnen, zuletzt war er im Vorjahr erfolgreich.

Bolton betonte, dass sie die Profis zu einer Impfung ermutigen würden. Auch die britische Regierung würde diese aber nicht mehr für eine Einreise vorschreiben. „Wir planen, dieses Jahr zu einem normalen Turnier zurückzukehren“, sagte Bolton. „Deshalb werden wir keine der Covid-19-Maßnahmen des vergangenen Jahres in substanzieller Form implementieren.“

Seinen Titel bei den Australian Open zu Saisonbeginn hatte der 34 Jahre alte Djokovic nicht verteidigen können, weil er wegen der fehlenden Impfung des Landes verwiesen wurde. Auch bei den amerikanischen Turnieren in Indian Wells und Miami war er aus diesem Grund nicht zugelassen. Bei seinem Heim-Turnier in Belgrad hatte Djokovic zuletzt im Finale verloren. Auch einem Start in Rom und bei den French Open stehen keine Corona-Regeln im Wege.

Die niedersächsische Corona-Verordnung wird mit wenigen Änderungen bis Ende Mai verlängert. Das kündigte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) am Dienstag in Hannover an. Die überarbeitete Verordnung soll dann bis zum 25. Mai befristet sein. In der neuen Fassung wird demnach die Testpflicht für Schulen und Kitas gestrichen.

Diesen Schritt hatte das Kultusministerium bereits angekündigt. Von kommender Woche an ist für den Kita- oder Schulbesuch im Bundesland kein negativer Test mehr notwendig. Wer sich testen möchte, erhält dafür im Mai drei Testkits pro Woche. Ansonsten zeichnen sich keine Veränderungen ab - ein Großteil der Corona-Regeln war Anfang April entfallen.

Die Testpflicht für Kranken- und Pflegeeinrichtungen soll weiter bestehen bleiben, wie auch die Maskenpflicht in diesen Bereichen. Wer Bus oder Bahn fahren möchte, muss dort ebenfalls weiterhin eine FFP2-Maske tragen.

Die Absonderungsverordnung wird laut Behrens ebenfalls bis Ende Mai verlängert. Die Gesundheitsminister der Länder beraten ihren Angaben zufolge am Donnerstag darüber, wie künftig mit der Corona-Isolation beziehungsweise Quarantäne umgegangen werden soll. Bislang können sich Kontaktpersonen oder Covid-Infizierte nach einer Woche freitesten. Die Ministerin betonte, dass sie eine Verkürzung auf fünf Tage begrüßen würde.

Hamburgs rot-grüner Senat verzichtet auf eine Verlängerung der sogenannten Hotspot-Regel und der damit verbundenen Corona-Maßnahmen. Aus Sicht des Senats gebe es keinen Anlass mehr, die Sondersituation nach dem Infektionsschutzgesetz zu verlängern“, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Dienstag. Damit entfallen zum 1. Mai sowohl die Maskenpflicht in Innenräumen und im Einzelhandel als auch die 2G-plus-Zugangsregel bei Tanzveranstaltungen.

Laut Tschentscher bleibe damit nur noch eine FFP2-Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und bei vulnerablen Gruppen. Tschentscher begründete den Schritt mit der guten Entwicklung und dem Rückgang der Coronapatienten in den Kliniken. Auch an den Schulen falle die Maskenpflicht, die Zahl der verpflichtenden Corona-Tests werde von wöchentlich drei auf zwei reduziert, sagte Tschentscher.

Neben Mecklenburg-Vorpommern war Hamburg das einzige Bundesland, das über einen Bürgerschaftsbeschluss von der Hotspot-Regel im Infektionsschutzgesetz Gebrauch gemacht hat. In den anderen Bundesländern ist die Maskenpflicht - mit Ausnahme von Bussen und Bahnen und in besonders zu schützenden Einrichtungen - bereits am 1. April weggefallen.

Der Literaturwissenschaftler Herbert Uerlings hat davor gewarnt, die relativ niedrige Impfquote in Deutschland auf die Tradition der Romantik zurückzuführen. „Die Romantik als angebliches deutsches Verhängnis ist ein Klischee“, sagte Prof. Uerlings anlässlich des Novalis-Jubiläumsjahrs. Man dürfe romantische Dichter wie Novalis nicht als Etikett oder Stichwortgeber benutzen, um über einen vermeintlichen „Nationalcharakter der Deutschen“ zu sinnieren.

Der Literaturkritiker Volker Weidermann hatte Ende Dezember in der „Zeit“ geschrieben, Novalis sei „schuld an der deutschen Impflücke“ und an der „deutschen Liebe zum Irrationalismus“. Der bei Anthroposophen besonders beliebte Dichter galt lange Zeit als todessüchtiger Schwärmer und mystisch entrückter Poet der Liebe, der die Aufklärung wieder verabschiedet habe.

Friedrich von Hardenberg, der sich Novalis nannte, wurde vor 250 Jahren (2.5.1772) im Mansfelder Land geboren. In seinem Roman „Heinrich von Ofterdingen“ machte er die „blaue Blume“ zum Symbol der romantischen „Sehnsucht nach dem Unendlichen“. Mit nur 28 Jahren starb er 1801 in Weißenfels (Sachsen-Anhalt).

Die historisch-kritische Edition des Nachlasses ermöglichte in den vergangenen Jahrzehnten einen neuen Blick auf Novalis. „In der utopischen Kraft seines Denkens liegt eine Bedeutung für uns heute“, meint Uerlings, der an der Universität Trier lehrt. Novalis habe gedanklich alle Grenzen überschritten, um der „dialogischen und republikanischen Vernunft zur Wirklichkeit zu verhelfen“.

Als eines der ersten Länder in Südostasien hat Kambodscha die Maskenpflicht zum Schutz vor Covid-19 weitgehend aufgehoben. Die Menschen im Land könnten nun selbst entscheiden, ob sie weiter einen Mund-Nasen-Schutz tragen wollten oder nicht, sagte Ministerpräsident Hun Sen am Dienstag in einer Audio-Botschaft an die Nation. In allen Außenbereichen, darunter öffentliche Gärten, Parks und Touristenattraktionen, sei die Pflicht aufgehoben. Lediglich in bestimmten Innenräumen, etwa klimatisierten Büros und Kinos, sollten die Bürger weiter Maske tragen, so der Regierungschef.

Das beliebte Urlaubsland hofft auf einen Neustart der wichtigen Tourismusbranche. Das Land der Khmer versucht bereits, mit extrem einfachen Regeln Gäste anzulocken: Mittlerweile ist für die Einreise nur noch ein Zertifikat nötig, das eine zweifache Impfung bescheinigt. PCR- oder Antigen-Tests vor dem Flug oder nach der Ankunft sind nicht nötig. Am Montag hätten die Behörden nur noch zwei Neuinfektionen bestätigt, berichtete die Zeitung „Phnom Penh Post“. Seit Februar gehen die Infektionszahlen konstant zurück.

In vielen Ländern der Region gilt hingegen auch draußen weiterhin eine Maskenpflicht - so etwa in Thailand, Vietnam und auf den Philippinen. In Indonesien gibt es keine Pflicht mehr, jedoch wird das Tragen einer Maske auch in Außenräumen dringend empfohlen.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag deutlich angestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 909,1 an. Am Vortag hatte der Wert bei 790,8 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 669,9 (Vormonat: 1758,4). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 136 798 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 22 483 registrierte Ansteckungen.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Tag der Woche Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen nicht oder nicht vollständig. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 304 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es sieben Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 24 337 394 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 5,04 an (Freitag 4,52). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. Am Wochenende gibt das RKI keine Hospitalisierungsrate an. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Dienstag mit 21 665 200 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 134 489.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist nach einem kurzen Anstieg wieder gesunken.

Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 807,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 821,7 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 834,3 (Vormonat: 1752,0). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 39.179 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.18 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 39.784 registrierte Ansteckungen.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Tag der Woche Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen nicht oder nicht vollständig. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem hat in einigen Bundesländern in der vergangenen Woche die Schule nach den Osterferien wieder begonnen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 24 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 13 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 24.180.512 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 4,52 an (Donnerstag 4,24). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. Am Wochenende gibt das RKI keine Hospitalisierungsrate an. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntag mit 21.243.000 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 134.179.

Nach der Aufhebung der Maskenpflicht geht an den Schulen nun auch die Zeit der verpflichtenden Corona-Tests zu Ende.

Wie eine dpa-Umfrage in den 16 Bundesländern ergab, ist die Testpflicht bereits in sechs Ländern abgeschafft oder endet mit Beginn der neuen Woche, in sechs Ländern läuft sie spätestens Ende der Woche mit dem Monatswechsel aus. Lediglich in Berlin und Thüringen wird darüber hinaus noch weitergetestet: In Thüringen noch bis zum 6. Mai und in Berlin „bis auf Weiteres“, wie es aus der Bildungsverwaltung hieß. Aus Hamburg und dem Saarland sind noch keine Entscheidungen über den Umgang mit Tests ab Mai bekannt.

Bildungsverbände kritisieren das Aus

Bildungsgewerkschaften und der Deutsche Lehrerverband kritisierten das weitgehende Ende der Testpflicht. Lehrerverbandspräsident Heinz-Peter Meidinger sagte der dpa: „Wir sind konfrontiert mit der berechtigten Sorge von Familien, die Risikopersonen und vorerkrankte Kinder im eigenen Haushalt haben.“ Die Aufhebung aller Gesundheitsschutzmaßnahmen gehe auch auf Kosten der Abschlussschüler, die befürchteten, wegen einer Infektion Prüfungen zu versäumen oder nachschreiben zu müssen. Meidinger zufolge bleiben derzeit viele Abiturienten vorsorglich zu Hause und lassen Unterricht ausfallen, „weil der Gesundheitsschutz an Schulen inzwischen vielfach auf Null heruntergefahren wurde“.

Der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Andreas Keller, nannte es „fahrlässig“ nach der Abschaffung der Maskenpflicht nun auch auf Tests zu verzichten. „Diese ist die letzte wirksame Präventionsmaßnahme, die einen Beitrag leistet, die Gesundheit der Beschäftigten, Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern zu schützen. Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei“, sagte Keller. „Alle Schutzmaßnahmen zu beenden, ist ein Spiel mit dem Feuer, das den Schulen mit der nächsten Welle auf die Füße fallen kann.“

Der Vorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, sagte: wer einen kontinuierlichen Schulbetrieb in Präsenz bei einem noch immer hohen Infektionsgeschehen ermöglichen möchte, müsse genau abwägen, ob jetzt der richtige Zeitpunkt sei, auf präventive Maßnahmen Tests und Masken ganz zu verzichten.

Anfang des Monats war an den meisten Schulen, entsprechend den Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes, die Maskenpflicht abgeschafft worden. Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern hatten sich allerdings zu Hotspots erklärt und durften sie damit beibehalten. In beiden Ländern läuft die Hotspot-Phase in den nächsten Tagen aber aus (MV 27.4., HH 30.4.) und damit auch die Maskenpflicht. Testpflichten an Schulen waren und sind dagegen deutschlandweit rechtlich weiterhin möglich. Die meisten Länder verzichten allerdings darauf. Angeboten werden stattdessen künftig freiwillige und auch anlassbezogene Tests etwa bei Symptomen oder wenn eine Klassenfahrt bevorsteht.

Kapazitäten gibt es offensichtlich genug: Nach früheren Angaben der Berliner Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) hat etwa das Land Berlin noch Millionen Tests in Reserve und könnte damit „locker bis zu den Sommerferien kommen“.

FDP-Fraktionschef Christian Dürr nimmt die Debatte über Lockerungen bei den Corona-Isolationsregeln wieder auf. „Viele andere europäische Länder gehen den Weg, dass sich positivGetestete nicht mehr in Zwangsisolation begeben müssen“, sagte er dem „Spiegel“.

Auch da sollten wir in Deutschland auf mehr Eigenverantwortung setzen, wie wir es auch bei anderen Infektionskrankheiten tun. Zum Beispiel könnte man nach einer Infektion mit Maske das Haus verlassen und Abstand halten.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte Vorschläge für ein weitgehendes Ende der amtlich angeordneten Isolationspflicht für Infizierte erst Anfang April nach einer Welle der Kritik einkassiert. Dies würde „psychologisch das falsche Signal“ senden und als Schritt der Lockerung verstanden. Die Gesundheitsämter sollen eine Isolation daher weiter anordnen, nur die Quarantäne für Kontaktpersonen von Infizierten nicht mehr. Die Dauer der Absonderungen soll zudem auf fünf Tage verkürzt werden. Das Ministerium hatte einen neuen Vorschlag an die Länder dazu angekündigt.

Ein britischer Corona-Patient hat mit 505 Tagen bis zu seinem Tod die bislang längste bekannte Corona-Infektion durchgemacht. Das teilten Forscher des King’s College London und des Guy’s and St Thomas’ NHS Foundation Trust mit. Bislang dauerte die längste bekannte Infektion 335 Tage.

Die betreffende Person habe unter einer Immunschwäche gelitten und nahm an einer Studie teil, die Aufschluss darüber geben sollte, wie sich das Virus bei langfristig Erkrankten verändert. Die Wissenschaftler fanden dabei Hinweise darauf, dass in immungeschwächten Patienten neue Virusvarianten entstehen können, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Die Ergebnisse sollen bei einem internationalen Kongress in Lissabon an diesem Wochenende vorgestellt werden.

In Menschen mit funktionierendem Immunsystem dauert eine Coronavirus-Infektion nach Angaben der Forscher in der Regel ein bis zwei Wochen. Auch wenn das Virus noch bis zu 90 Tage per PCR-Test nachgewiesen werden kann, ist es nicht mehr in der Lage, sich zu replizieren. Bei stark immungeschwächten Personen ist das anders, hier können aktive Infektionen lange andauern.

Im Rahmen der Studie wurden neun Covid-19-Patienten beobachtet, die aufgrund von anderen Erkrankungen oder Therapien ein geschwächtes Immunsystem hatten. Im Schnitt waren sie 73 Tage lang infiziert. Bei zwei Patienten dauerte die Infektion länger als ein Jahr an.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich am vierten Tag in Folge gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 821,7 an.

Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 733,4 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 876,5 (Vormonat: 1734,2). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 135.079 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 37.568 registrierte Ansteckungen.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen nicht oder nicht vollständig. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig.

Zudem hat in einigen Bundesländern die Schule nach den Osterferien bereits wieder begonnen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 234 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 29 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 24.141.333 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 4,52 an (Donnerstag 4,24). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. Am Wochenende gibt das RKI gar keine Hospitalisierungsrate an. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Samstag mit 21.179.400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 134.155.

Nach dem coronabedingten Ausfall im vergangenen Jahr und der Verschiebung im Februar sind beim weltberühmten Karneval von Rio de Janeiro wieder die besten Sambaschulen der Stadt durch das Sambodrom gezogen.

Das ist ein wunderbares Gefühl, zurück zu sein“, sagte João Paulo Damasio von der „Mangueira“, einer der beliebtesten Sambaschulen Rios, der Deutschen Presse-Agentur. „Spezieller als in anderen Jahren, die doppelte, dreifache Emotion.

Die Karnevalsmetropole hatte unter dem Fehlen der größten Party der Welt sehr gelitten. „Ich habe es sehr vermisst, mit den Leuten zusammen zu sein, Spaß zu haben. Brasilianer brauchen diese menschliche Wärme“, sagte Damasio der dpa. Die Bewohner der Stadt und Mitglieder von Sambaschulen sind froh, dass es nach zwei Jahren nun wieder Umzüge gibt, Rio wieder Samba tanzt.

In Brasilien brach im März und April vergangenen Jahres auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie das Gesundheitssystem zusammen. Jetzt ist Südamerika dem Statistik-Portal „Our World in Data“ zufolge Impfvorreiter, die Region mit dem höchsten Prozentsatz an Geimpften. „Ich habe gedacht, dass ich in der Pandemie sterben werde“, sagte Ana Paula Varca der dpa. „Und beschlossen, vieles zu machen, was ich noch nicht gemacht habe.“ Wie in der Schule ihres Herzen zu defilieren.

Wegen fehlender Transparenz bei den milliardenschweren Verträgen über den Kauf von Corona-Impfstoffen haben mehrere Europaabgeordnete der Grünen die EU-Kommission vor dem Europäischen Gerichtshof verklagt.

„Die Klage folgt auf die wiederholte Weigerung der EU-Kommission, ungeschwärzte Fassungen der Verträge vorzulegen“, teilte die Grünen-Fraktion mit. Die fünf Klägerinnen, unter ihnen auch die Deutsche Jutta Paulus, forderten Zugang zu den vollständigen Verträgen.

„Geheimhaltung ist ein Nährboden für Misstrauen und Skepsis und hat in öffentlichen Vereinbarungen mit Pharmaunternehmen nichts zu suchen“, sagte Paulus. „Käufe, die mit öffentlichen Geldern getätigt werden, sollten mit öffentlichen Informationen einhergehen, insbesondere in Gesundheitsfragen.“ Konkret fordern die Abgeordneten etwa die Offenlegung der Preise für die Impfdosen, der Vorauszahlungen sowie der Bedingungen für Impfstoffspenden.

Ein Sprecher der EU-Kommission entgegnete, die Behörde sei stets transparent gewesen und habe die Verträge online einsehbar gemacht. Aufgrund von Verschwiegenheitspflichten seien Teile jedoch geschwärzt worden.

Das in Deutschland schon eingesetzte Covid-19-MedikamentPaxlovid bekommt grünes Licht von der Weltgesundheitsorganisation(WHO).

Paxlovid werde für Patienten empfohlen, die noch nicht schwer krank sind, aber das höchste Risiko einer Krankenhauseinweisung haben, berichtete der zuständige WHO-Expertenrat in der Fachzeitschrift „British Medical Journal“ (BMJ). Dazu gehören Menschen mit Vorerkrankungen, Betagte oder Ungeimpfte.

Der Rat berief sich auf Studien mit knapp 3100 Patientinnen und Patienten. Das Risiko einer Krankenhauseinlieferung sei bei den mit Paxlovid Behandelten um 85 Prozent geringer gewesen als bei der Gruppe, die ein Scheinmedikament erhalten habe, schreibt die WHO in einer Mitteilung.

Die Tabletten des US-Pharmakonzern Pfizer sollen die Virusvermehrung im Körper hemmen. Sie enthalten die Wirkstoffe Nirmatrelvir und Ritonavir. Seit Ende Januar ist das Mittel in der EU bedingt zugelassen. Deutschland hat eine Million Packungen bestellt.

Das Medikament sei keine Alternative zur Impfung, betonte WHO-Expertin Janet Diaz. Zur Verhinderung einer schweren Erkrankung und Minderung des Infektionsrisikos sei die Impfung das wichtigste Mittel. Auch milde Infektionen könnten zu langfristigen Gesundheitsbeeinträchtigungen führen.

Die WHO ist besorgt, dass sich wie bei den Corona-Impfstoffen reiche Länder den Großteil der Produktion sichern und für ärmere Länder zunächst nicht genügend zur Verfügung steht. Pfizer hat das Ziel, in diesem Jahr Tabletten für 120 Millionen Patienten zu produzieren. Die Firma sagte dem UN-Kinderhilfswerk Unicef die Lieferung von Tabletten für vier Millionen Patienten zu. Die WHO rief Pfizer zu mehr Transparenz über die Produktion, bilaterale Verträge und Preise auf.

Paxlovid muss nach Angaben der WHO innerhalb von fünf Tagen nach Auftreten von Symptomen eingenommen werden. Ob es auch bei Schwerkranken noch Wirkung zeige, gehe aus den bisherigen Studien nicht hervor. Für Patienten mit geringem Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs empfiehlt die WHO das Mittel nicht, weil es für sie keine Vorteile bringe. Paxlovid habe auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Deshalb müsse die Einnahme in jedem Fall mit Ärzten abgesprochen werden.

Mit dieser Empfehlung kommt das Medikament auf eine WHO-Liste mit geprüften Medikamenten. Für viele Länder, die anders als die EU oder die USA keine eigene Regulierungsbehörde für Arzneimittel haben, ist dies die Grundlage für eine Zulassung ohne weitere größere Abklärungen.

Neben Paxlovid sind bereits andere Mittel im Einsatz, die in der Frühphase der Sars-CoV-2-Infektion vor schweren Verläufen schützen sollen. Sie müssen aber in der Regel als Infusion verabreicht werden.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag erneut gestiegen.

Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 733,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 720,6 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1001,5 (Vormonat: 1733,4).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 161.718 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 156.864 registrierte Ansteckungen.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen nicht oder nicht vollständig. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig.

Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 289 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 212 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 24.006.254 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 4,24 an (Mittwoch mit 3,71). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Freitag mit 21.058.000 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 133.921.

Mehrere der recht neuen Omikron-Sublinien und Mischvarianten sind nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) bisher relativ selten oder gar nicht in Deutschland gefunden worden.

Von der Linie BA.5 seien mit Stand 18. April insgesamt 25 Proben nachgewiesen, heißt es im RKI-Wochenbericht von Donnerstagabend. Der Anteil in einer Stichprobe betrug demnach vorletzte Woche 0,2 Prozent. Aktuellere Werte gibt es noch nicht. BA.4 sei bislang nicht nachgewiesen worden. In Deutschland wird allerdings nur bei einem kleinen Anteil der positiven Proben das Erbgut entschlüsselt.

Der in Deutschland vorherrschende Subtyp ist derzeit BA.2, in der Stichprobe gibt das RKI den Anteil für vorletzte Woche mit über 95 Prozent an. Er war - noch besser übertragbar - auf BA.1 gefolgt. BA.4 und BA.5 sind erst kürzlich bekannt geworden und werden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Teil von Omikron als besorgniserregend einstuft. Nach WHO-Angaben kamen Nachweise aus Südafrika und einigen europäischen Ländern. Beide Sublinien wiesen teils andere Charakteristika als andere Omikron-Varianten auf, hieß es - aber Details sind noch offen.

Daneben berichtet das RKI von Nachweisen mehrerer Mischvarianten (sogenannten Rekombinanten), die beobachtet würden. Sie können entstehen, wenn eine Wirtszelle gleichzeitig mit zwei verschiedenen Erregern infiziert ist. Das RKI hält folgende Nachweise fest: je einen von XD (Spike-Protein von Omikron, Rest Delta) und von XE sowie drei von XG. Die beiden letztgenannten seien Mischungen aus BA.1 und BA.2.

„Die am häufigsten (90-mal) nachgewiesene XM-Linie ist eine Rekombinante aus den Omikron-Sublinien BA.1.1 und BA.2“, schreibt das RKI. Diese sei Mitte Februar zum ersten Mal identifiziert und seitdem in mehreren europäischen Ländern nachgewiesen worden, darunter in Dänemark, den Niederlanden und Großbritannien. Der Nachweis sei teils auch durch gezielte Suche nach bestimmten charakteristischen Mutationen erfolgt, hieß es. Das RKI weist zudem darauf hin, dass die Klassifizierung derzeit noch fehleranfällig sein könne.

Bislang lägen bei den Rekombinanten keine epidemiologischen Hinweise auf veränderte Übertragbarkeit, Krankheitsschwere und/oder veränderte Immunantwort im Vergleich zu den Ausgangsvarianten vor. Wie es hieß, ist XE im Vergleich zu BA.2 gegebenenfalls etwas leichter übertragbar.

Insgesamt spricht das RKI im Bericht von rückläufigen Trends bei mehreren Corona-Indikatoren in Deutschland. Unter anderem nähmen Kennzahlen zu Krankenhausaufnahmen und zu Ausbrüchen in Einrichtungen ab. In mehr als 200 Laboren bundesweit wurden zuletzt aber auch immer weniger PCR-Tests durchgeführt, auf denen die offiziellen Statistiken beruhen. Der deutliche Rückgang vorige Woche sei auch durch den Feiertag Karfreitag mit bedingt, schreibt das RKI. Laut Bericht fiel mehr als jeder zweite Test positiv aus. Insgesamt schätzen die Gesundheitsexperten den Infektionsdruck in der Bevölkerung weiter als hoch ein.

In der Debatte um eine Ausweitung der Empfehlung zu Corona-Viertimpfungen zeigen sich Fachleute weiter sehr skeptisch.

Einen kompletten Schutz vor einer Infektion durch wiederholtes Boostern erreichen zu wollen sei vermutlich kein realistisches Ziel, sagte Christoph Neumann-Haefelin, Leiter der Arbeitsgruppe Translationale Virusimmunologie am Universitätsklinikum Freiburg. „Das Ziel der Booster-Impfung muss sein, die verschiedenen Personengruppen vor wirklich schweren Infektionsverläufen zu schützen.“

Bei Gesunden ohne Immunproblem halte eine relativ robuste T-Zell-Antwort bereits nach der zweiten Impfstoffdosis fast ein Jahr an, schilderte Neumann-Haefelin. Die erste Auffrischimpfung erhöhe vorübergehend noch einmal den Schutz, auch durch gesteigerte Spiegel von Antikörpern, und trage zu dessen Dauer bei.

Sogenannte neutralisierende Antikörper können - wenn ausreichend vorhanden - bereits eine Infektion unterbinden, sie sind quasi die erste Abwehrlinie im Körper. T-Zellen hingegen sind wichtig für den Schutz vor schweren Verläufen. Nach Corona-Impfungen sinken die zunächst angestiegenen Spiegel neutralisierender Antikörper im Blut recht schnell wieder ab. Für den Schutz vor einer Infektion mit der Ende 2021 aufgekommenen Omikron-Variante sind deutlich höhere Spiegel nötig als bei früheren Varianten - auch deshalb war die Booster-Kampagne in Deutschland ausgeweitet worden.

Das Abfallen der Antikörperspiegel nach einer Infektion oder Impfung sei „ein ganz normaler Vorgang“, sagte der wissenschaftliche Direktor des Deutschen Rheuma-Forschungszentrums Berlin, Andreas Radbruch. Was in der Diskussion oft zu kurz komme: Es sei dann zwar weniger Masse vorhanden, aber die Qualität der Antikörper nehme zu - „und zwar ganz drastisch“. Dieser sehr wichtige Prozess (Affinitätsreifung) dauere etwa ein halbes Jahr und könne nicht abgekürzt werden: Wer nun einen zweiten Booster in Erwägung ziehe, könne vor diesem Hintergrund „gut warten bis zum Herbst“. Unter dem Strich beschrieb Radbruch die Impfung als „extrem effizient“, ein langanhaltender Schutz sei anzunehmen.

Christine Falk, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, sagte zu Befürchtungen vor womöglich künftigen Virusvarianten, die den Impfschutz unterlaufen, dass das Spike-Protein von Sars-CoV-2 seit Wuhan in seinem unteren Bereich sehr konstant geblieben sei. Weitere Veränderungen dahingehend, dass auch diese Bereiche für T-Zellen nicht mehr erkennbar sind, bezeichnete sie als sehr unwahrscheinlich.

Generell könnten die Immunantworten von Menschen auf die Impfung individuell sehr unterschiedlich ausfallen, schilderte Falk. Aus rein immunologischer Perspektive könne man sagen: Menschen mit gesundem Immunsystem unter 70 Jahren erzeugen eine sehr gute, nachhaltige, schützende Immunantwort vor schwerem Verlauf. „Das ist ja auch der Anspruch, den wir an die Impfung hatten.“

Die Wissenschaftler betonten, dass es nach wie vor keinen Konsens darüber gebe, bei welchen Werten, etwa von Antikörpern im Blut, ein Mensch vor einer Corona-Infektion geschützt ist. Antikörperspiegel im Blut sagten zudem nichts über den Schutz im Nasen-Rachenraum aus.

In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission einen zweiten Booster derzeit nur für Menschen ab 70 und Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte sich kürzlich in Brüssel für eine vierte Impfung für alle ab 60 Jahren eingesetzt. Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hatte Anfang April erklärt, dass eine vierte Dosis für alle Bürger derzeit nicht notwendig sei: Es könne aber für Menschen ab 80 Jahren sinnvoll sein angesichts des höheren Risikos einer schweren Covid-Erkrankung.

Mehrere Medizinerverbände plädieren für ein Ende der generell kostenfreien Corona-Bürgertests.

Tests nur nach Anlass „würden die Zahl der zu übermittelnden Testergebnisse deutlich reduzieren“, sagte Elke Bruns-Philipps vom Bundesverband der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) der „Ärzte Zeitung“. Ein Sprecher des Verbands Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) sagte der Zeitung: „Die Weiterführung anlassloser Tests, zu denen auch die Bürgertests gehören, ist aus Sicht der fachärztlichen Laboratorien nicht mehr erforderlich.“

Bürger ohne Symptome haben nach der Corona-Testverordnung Anspruch auf kostenlose Schnelltests. Anfang der Woche hatte bereits der Pandemierat der Bundesärztekammer geurteilt: „Bürgertests und anlasslose Massentestungen haben im aktuellen Testkonzept keinen Platz.“

Der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, fordert hingegen, an den Bürgertests festzuhalten. Die Inzidenzen gäben ein Bild über das Infektionsgeschehen ab, sagte er der Zeitung. „Deshalb plädieren wir auch weiterhin für niedrigschwellige Testangebote, zum einen, um Bürgerinnen und Bürgern Klarheit über ihren eigenen Corona-Status zu geben, zum anderen, um früh erkennen zu können, wenn sich das Infektionsgeschehen massiv ändert.“

Amtsärztin Bruns-Philipps forderte zudem, die Gesundheitsämter von Bürokratie zu entlasten. So sollten die heute nötigen Isolationsanordnungen für Infizierte entfallen. Auch sei das Übermitteln von Testergebnissen zum „Freitesten“ entbehrlich, da jeder positive Test erneut aufwendig bearbeitet werden müsse.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag erneut gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 720,6 an.

Da einige Bundesländer an Feiertagen keine oder nur wenige Infektionen melden, kann es in den darauf folgenden Tagen eine erhebliche Zahl an Nachmeldungen geben. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 688,3 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1015,7 (Vormonat: 1714,2).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 186.325 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 165.368 registrierte Ansteckungen.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen nicht oder nicht vollständig. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 324 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 310 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 23.844.536 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 3,71 an (Dienstag: 3,48). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Donnerstag mit 20.853.100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 133.632.

Zum Kern der extremistischen Chatgruppe, die die Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und einen Umsturz geplant haben soll, gehören fünf Beschuldigte.

Vier Männer sitzen in Untersuchungshaft. Ihnen werden die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und Verstöße gegen das Waffen- und Kriegswaffenkontrollgesetz vorgeworfen. Zur fünften Person mache die Generalstaatsanwaltschaft aus „ermittlungstaktischen Gründen“ keine Angaben, sagte ein Sprecher in Koblenz. Die Beschuldigten sind zwischen 41 und 55 Jahre alt.

Insgesamt werde zwar gegen zwölf deutsche Staatsangehörige ermittelt; die anderen hätten aber mit den Anschlags- und Entführungsplänen nach derzeitigen Erkenntnissen nichts zu tun. Ihnen würden andere Straftaten wie etwa illegaler Waffenbesitz oder das Fälschen von Impfzertifikaten vorgeworfen.

Die Ermittler hätten insgesamt rund 70 Menschen identifiziert, die sich im Dunstkreis der Extremisten bewegten, die sich unter anderem „Vereinte Patrioten“ oder „Deutschland Tag X“ nannten. Es hätten sich aber längst nicht alle strafbar gemacht. Viele hätten sich aus Sympathie oder Neugier der Chatgruppe angeschlossen.

Die Generalstaatsanwaltschaft sprach bei den Beschuldigten von einem „bunten Sammelsurium an Wirrheiten“. Zu dem Spektrum gehörten Verschwörer, Corona-Leugner, Gegner der Corona-Politik und sogenannte Reichsbürger; viele seien am rechten Rand zu verorten. Nicht bei allen seien aber Hinweise auf Rechtsextremismus gefunden worden. Gemeinsamer Hintergrund sei eine tiefsitzende staatsfeindliche Politik- und Staatsverdrossenheit. Rechtsextrem sei bei der Gruppe eine soziologisch-politische, aber keine juristische Einordnung. Der Innenminister von Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz (SPD), hatte von „Rechtsterrorismus“ gesprochen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sprach von einer „schwerwiegenden terroristischen Bedrohung“.

Die beiden Hauptbeschuldigten aus Neustadt an der Weinstraße in Rheinland-Pfalz und Falkensee bei Berlin sollen die entscheidenden Planer und Organisatoren gewesen sein. Bei dem Mann aus der Nähe von Berlin fanden die Ermittler auch ein Kalaschnikow-Sturmgewehr. Ein „regelrechtes Waffenlager“ wurde bei +

+*dem dritten Beschuldigten im niederbayerischen Kreis Landshut gefunden. Die Ermittler gehen davon aus, dass er sich aktiv an den geplanten staatsfeindlichen Aktionen beteiligen und Waffen einsetzen oder beschaffen wollte. Dem vierten Untersuchungshäftling - ein 43-Jähriger aus der Nähe von Oldenburg in Niedersachsen - wird vorgeworfen, sich um die Beschaffung der für die geplanten Taten erforderlichen Finanzmittel gekümmert zu haben.

Er trat mit sogenannten Reichsbürgern auf, verbreitete Theorien der QAnon-Bewegung, judenfeindliche Sätze und polarisierende Äußerungen zur Corona-Pandemie: Der umstrittene Sänger Xavier Naidoo hat sich in einem Video nach Jahren von Verschwörungserzählungen distanziert.

Der 50-Jährige sagte, er habe sich verrannt. Auslöser für den Sinneswandel sei der Krieg in der Ukraine. Seine Frau stamme aus dem Land und er habe Kontakte und Erfahrungen dort gesammelt.

„Ich stehe für Toleranz, Vielfalt und ein friedliches Miteinander. Nationalismus, Rassismus, Homophobie und Antisemitismus sind mit meinen Werten nicht vereinbar. Und ich verurteile diese aufs Schärfste“, sagte der aus Mannheim stammende Popstar in dem etwas mehr als dreiminütigen Video, das am Dienstagabend veröffentlicht wurde.

„Ich habe mich Theorien, Sichtweisen und teilweise auch Gruppierungen geöffnet, von denen ich mich ohne Wenn und Aber distanziere und lossage“, sagte Naidoo in dem Clip mit dem Titel „#OneLove“. Er sei von Verschwörungserzählungen „geblendet“ gewesen, habe diese nicht genug hinterfragt und sich „zum Teil instrumentalisieren“ lassen. „Das habe ich leider jetzt erst erkannt. Ich habe Dinge gesagt und getan, die ich heute bereue“, sagte der Musiker. Er habe sich in einer „Blase“ befunden.

Naidoo fiel seit vielen Jahren mit Äußerungen auf, die antisemitische Chiffren oder „Reichsbürger“-Gedankengut enthalten. Musikalisch arbeitete Naidoo auch schon mit dem Sänger der bei Rechtsextremen beliebten Hooligan-Band Kategorie C zusammen. In einem Interview behauptete Naidoo, „die Juden“ hätten die Welt „im Griff“.

Für Aufsehen sorgte auch ein Video, in dem er Thesen der QAnon-Verschwörungsideologie verbreitet, nach der angeblich in satanischen Ritualen Kindern Blut abgezapft werde. Angesichts der Corona-Pandemie sang er über die Impfung: „Ich mach da nicht mit, es kann gar nicht sein. Euer Gift kommt niemals in unsere Körper rein.“ Er behauptete zudem, die Erde sei nicht rund und drehe sich nicht. (dpa)

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 688,3 an.

Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 669,9 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1044,7 (Vormonat: 1708,7). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 198.583 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 176.303 registrierte Ansteckungen.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen nicht oder nicht vollständig. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 348 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 361 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 23.658.211 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 3,71 an (Dienstag: 3,48). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen, an Wochenenden und Feiertagen wird diese sogenannte Hospitalisierungsinzidenz nicht aktualisiert. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Mittwoch mit 20.609.400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 133.308.

Vitor César Ferreira steht wie ein Dirigent auf einem Treppengerüst, gestikuliert und gibt Anweisungen. Allerdings hat der „Mestre de bateria“ kein klassisches Orchester vor sich, sondern die Percussion-Komponente der Sambaschule, die sich auf den Umzug im Sambodrom vorbereitet.

Die Szene in der Halle der Sambaschule „Império Serrano“ im Viertel Madureira in der Nordzone Rio de Janeiros an diesem Abend erinnert mehr an eine Messe als an ein Konzert. Der Karneval ist in Rio ein geradezu heiliges Ritual.

Unter seiner coronabedingten Absage im vergangenen Jahr hat die Samba-Metropole sehr gelitten. Denn Karneval ist das ganze Jahr über - nicht nur an den Tagen, an denen Zehntausende von der Tribüne aus und Millionen vor den Fernsehschirmen in Brasilien und auf der ganzen Welt die Umzüge im Sambodrom verfolgen. „Das ist das Werk einer Gemeinschaft“, sagt die Fahnenträgerin der „Império Serrano“, Maura Luiza Leal, der Deutschen Presse-Agentur.

In der Corona-Welle in Shanghai sind erneut sieben Tote im Zusammenhang mit Covid-19-Infektionen gemeldet worden. Wie die Behörden nach Angaben von Staatsmedien berichteten, seien es Patienten zwischen 60 und 101 Jahren mit Vorerkrankungen gewesen.

Nach der Aufnahme ins Krankenhaus habe sich ihr Zustand deutlich verschlechtert. Am Vortag hatten die Behörden bereits berichtet, dass drei ältere Patienten ebenfalls mit Vorerkrankungen nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus gestorben seien.

Die ostchinesische Hafenmetropole steht im Zentrum des größten Corona-Ausbruchs in China seit Beginn der Pandemie vor gut zwei Jahren. Seit Ende März herrscht in Shanghai ein weitgehender Lockdown. Die meisten der 26 Millionen Einwohner dürfen ihre Wohnungen nicht verlassen. Trotzdem gibt es täglich rund 20.000 neue Infektionen, meist aber asymptomatisch. Bis zu dieser Woche waren noch keine Toten in Shanghai berichtet worden.

Die Gesundheitskommission in Peking meldete am Dienstag wieder etwas mehr als 20.000 neue Ansteckungen, davon die überwältigende Mehrheit in Shanghai. Wer infiziert ist, muss in China in eines der Quarantäne-Lager, die für Zehntausende provisorisch aufgebaut wurden. China verfolgt eine strenge Null-Covid-Strategie, die mit der Ankunft von Omikron BA.2 auf eine schwere Probe gestellt wird.

Gesundheitsminister Ma Xiaowei mahnte das bevölkerungsreichste Land, an der Null-Covid-Stategie festzuhalten. Er schloss Lockerungen aus. In einem Aufsatz in einem Journal der Parteihochschule wandte sich der Minister gegen die „irrige“ Vorstellung, mit dem Virus leben zu können. Größere Ausbrüche müssten verhindert und die schwer errungenen Erfolge der Pandemie-Bekämpfung gesichert werden.

Der Leiter der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Stefan Kluge, hält die weitere Entwicklung des Coronavirus für ungewiss.

Keine Expertin und kein Experte kann derzeit sicher sagen, welche Variante wir im Herbst bekommen“, sagte Kluge, der auch Präsidiumsmitglied der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) ist, der Funke Mediengruppe. „Wir sollten aber darauf vorbereitet sein, dass noch einmal eine Variante kommen kann, die zu einer höheren Krankheitsschwere führt, als dies derzeit bei der Omikron-Variante der Fall ist.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte mit Warnungen vor einer möglichen „Killervariante“ des Coronavirus Kritik auf sich gezogen. Kluge meinte dazu: „Eine Corona-Variante als „Killervariante“ zu bezeichnen, ist unpassend.“ Es gebe andere Infektionen, bei denen die Sterblichkeit deutlich höher liege als dies bei Covid-19 bisher der Fall gewesen sei. Dazu zähle etwa eine schwere bakterielle Sepsis (Blutvergiftung). „Die Variante Omikron führt derzeit zu sehr wenigen schweren Covid-19-Verläufen“, erklärte Kluge. „Wir haben aktuell bei Omikron eine Sterblichkeit von unter 0,1 Prozent, vergleichbar mit der Grippe.“

Kluge riet dazu, mit einer Kampagne zu versuchen, ungeimpfte Menschen über 60 Jahren zum Impfen gegen das Coronavirus zu bewegen. „Eine größere Grundimmunisierung in der Bevölkerung würde uns deutlich helfen. Zudem müssen die Impfstoffe fortentwickelt werden.“ Nach Daten des Robert Koch-Instituts vom Montag haben 76,1 Prozent der Menschen in Deutschland einen Grundschutz erhalten, für den in der Regel zwei Spritzen nötig sind. 59,1 Prozent haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung bekommen.

Kluge mahnte aber auch, genug Impfstoff und Corona-Tests vorzuhalten, um bei Bedarf die Impf- und Testzentren schnell wieder hochfahren zu können. „Auch die Digitalisierung muss vorangetrieben werden, in vielen Bereichen des Gesundheitswesens fehlen uns wichtige Daten“, sagte er. „Es braucht auch ausreichend Schutzmaterialien wie beispielsweise FFP2-Masken für Krankenhäuser und andere vulnerable Bereiche.“ Zudem müsse die Bundesregierung das Thema Fachkräftemangel in der Pflege, in den Gesundheitsämtern und bei den Ärzten auf dem Land stärker angehen.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erntet für seine Warnung vor einer möglichen Killervariante des Coronavirus weiter heftige Kritik.

Der Virologe Hendrik Streeck sagte der „Bild“: Eine Variante so ansteckend wie Omikron und so gefährlich wie Delta ist nicht unmöglich, aber das ist noch lange keine „Killervariante“.“ Streeck meinte zudem: „Deutschland hat eine hohe Impfquote und etliche Genesenen und damit einen guten Basis-Schutz.“

Lauterbach hatte sich zuvor in der „Bild am Sonntag“ besorgt über diverse Omikron-Subvarianten geäußert, die sich gerade entwickelten. „Es ist durchaus möglich, dass wir eine hochansteckende Omikron-Variante bekommen, die so tödlich wie Delta ist. Das wäre eine absolute Killervariante“, sagte der SPD-Politiker.

Die liberale Gesundheitsexpertin Christine Aschenberg-Dugnus sagte der „Bild“, sie halte es für „nicht zielführend, bereits jetzt die Möglichkeit einer schwerwiegenderen Virusvariante zu diskutieren“. Wissenschaftlich belegt sei, dass das Coronavirus schnell mutiere. „Ob es sich dabei um eine gefährliche Variante handelt, kann heute niemand prognostizieren.“

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 669,9 an.

Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 808,8 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1087,2 (Vormonat: 1735,0). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 22.483 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 162.790 registrierte Ansteckungen - allerdings war jener Montag kein Feiertag.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen nicht oder nicht vollständig. Auch an Feiertagen sind weniger Meldungen zu erwarten. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 7 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 289 Todesfälle - wobei zu beachten ist, dass jener Montag ein normaler Werktag war. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 23.459.628 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Donnerstag mit 6,41 an (Mittwoch: 6,49). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen, an Wochenenden und Feiertagen wird diese sogenannte Hospitalisierungsinzidenz nicht aktualisiert. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Dienstag mit 20.347.900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 132.960.

In den USA gilt vorerst landesweit keine Corona-Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln mehr. Eine Bundesrichterin erklärte die Regelung für ungültig.

Die nationale Gesundheitsbehörde CDC habe mit der entsprechenden Verfügung ihre Befugnisse überschritten, hieß es in der Entscheidung der Richterin aus dem Bundesstaat Florida. Das Verfahren für solche Vorschriften sei nicht eingehalten worden. Das Gericht in Tampa hob die Regelung auf und verwies sie zurück an die Gesundheitsbehörde. Vorerst müssen Passagiere in Flugzeugen, Zügen und anderen Verkehrsmitteln daher keine Masken mehr tragen.

Ein Regierungsbeamter erklärte: „Die Behörden prüfen die Entscheidung und erwägen mögliche weitere Schritte.“ Vorerst sei die von der CDC verfügte Maskenpflicht nicht mehr in Kraft. Die Transportsicherheitsbehörde (TSA) werde die Regelung zunächst nicht mehr durchsetzen. Die CDC empfehle aber weiterhin, in öffentlichen Verkehrsmitteln Masken zu tragen.

Präsident Joe Biden hatte die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln kurz nach seinem Amtsantritt im Januar 2021 angestoßen. Die Gesundheitsbehörde CDC verfügte einige Tage später, dass in Flugzeugen, Schiffen, Fähren, Zügen, U-Bahnen, Bussen, Taxis und ähnlichen Verkehrsmitteln Mund-Nasen-Schutz getragen werden muss. Die Pflicht gilt auch in Flughäfen, Bahnhöfen und Häfen. Die Regelung wurde mehrfach verlängert, zuletzt bis Anfang Mai. In den vergangenen Monaten gab es zunehmend Widerstand, auch von Fluggesellschaften.

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holteschek (CSU) fordert einen neuen Vorstoß der Bundesregierung für eine allgemeine Impfpflicht.

„Uns allen muss klar sein: Am besten sind vulnerable Gruppen dann geschützt, wenn sich möglichst viele Menschen impfen lassen“, sagte er laut einer Mitteilung seines Ministeriums.

Sollte dies nicht geschehen, muss Holetschek zufolge „auch die einrichtungsbezogene Impfpflicht auf den Prüfstand“. „Denn alles andere wäre denjenigen gegenüber unfair, die seit zwei Jahren an vorderster Front gegen die Pandemie kämpfen.“ In Bayern sind nach Angaben des Ministers knapp 92 Prozent der Pflegekräfte mindestens zweimal geimpft und nur 6,5 Prozent komplett ungeimpft.

Ein von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) unterstützter Kompromissentwurf mehrerer Abgeordneter für eine Impfpflicht zunächst ab 60 Jahren war Anfang April im Bundestag klar gescheitert. Der Kanzler hatte seit Monaten für eine Impfpflicht als Vorsorge für den Herbst geworben. Wegen Meinungsverschiedenheiten in der Koalition wurde dazu aber kein Regierungsentwurf erarbeitet.

Die USA, Deutschland und weitere Staaten laden im Mai zu einem zweiten internationalen Online-Gipfel zur Corona-Pandemie. Man rufe Staats- und Regierungschefs, Mitglieder der Zivilgesellschaft, Nichtregierungsorganisationen und den privaten Sektor auf, neue Verpflichtungen einzugehen, um die Welt zu impfen, hieß es in einer Mitteilung des Weißen Hauses am Montag. Zu den Gastgebern des Gipfels zählen neben den USA und Deutschland, das in diesem Jahr die G7-Präsidentschaft inne hat, auch Belize, Indonesien und Senegal. Der Gipfel soll am 12. Mai stattfinden.

Das Auftreten neuer Varianten wie Omikron habe die Notwendigkeit einer Strategie zur weltweiten Bekämpfung von Covid-19 unterstrichen, hieß es weiter. US-Präsident Joe Biden hatte im vergangenen September bereits einen Online-Gipfel zur Corona-Pandemie einberufen. Damals hatten die USA und andere Staaten weitere Impfdosen-Spenden zugesagt. Die USA und die Europäische Union hatten außerdem eine verstärkte Zusammenarbeit im Kampf gegen das Virus angekündigt.

Die Warnung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor einer möglichen „Killervariante“ des Coronavirus stößt weiter auf Kritik. „Der Begriff „Killervariante“ ist unwissenschaftlich und führt zu nichts als Verunsicherung in der Bevölkerung“, sagte der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit der „Bild“.

Er sieht aktuell wenig Hinweise auf eine solche Gefahr: „Das Auftreten einer „Killervariante“ im Herbst ist laut Weltgesundheitsorganisation WHO ein sehr unwahrscheinliches Szenario“, so der Experte. Dagegen spreche zudem die breite Grundimmunisierung in der Bevölkerung durch Impfung und Infektion, „weil die Immunität nicht nur auf neutralisierenden Antikörpern basiert, sondern auch auf einer zellulären Immunität“.

Auch der Bonner Virologe Hendrik Streeck reagierte skeptisch. „Die Entwicklung von Varianten kann man nicht vorhersagen. Anstatt daher vor Szenarien wie „Killervarianten“ zu warnen, wäre es wichtig, sich auf den Herbst und Winter vorzubereiten“, sagte er „Bild“.

Lauterbach hatte sich in der „Bild am Sonntag“ besorgt über diverse Omikron-Subvarianten geäußert, die sich gerade entwickelten. „Es ist durchaus möglich, dass wir eine hochansteckende Omikron-Variante bekommen, die so tödlich wie Delta ist. Das wäre eine absolute Killervariante“, sagte der SPD-Politiker. CDU-Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel twitterte daraufhin: „Er müsste doch eigentlich aus seinen Fehlern und Fehleinschätzungen gelernt haben.“

Zypern-Urlauber müssen von diesem Montag an vor ihrer Einreise kein Formular zur Corona-Nachverfolgung mehr auszufüllen. Das teilte die Regierung der EU-Inselrepublik mit. Für die Einreise reiche nunmehr eine für die EU gültige, vollständige Impfung. Ungeimpfte müssen weiterhin negative PCR-Tests vorzeigen, die nicht älter als 72 Stunden alt sein dürfen. Akzeptiert wird auch ein Schnelltest, der nicht länger als 24 Stunden zurückliegen darf.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 808,8 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 834,3 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1080,0 (Vormonat: 1706,3).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 20 482 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 30 789 registrierte Ansteckungen.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen nicht oder nicht vollständig. Auch an Feiertagen sind weniger Meldungen zu erwarten. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 11 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 13 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 23 437 145 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Donnerstag mit 6,41 an (Mittwoch: 6,49). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen, an Wochenenden und Feiertagen wird diese sogenannte Hospitalisierungsinzidenz nicht aktualisiert. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Ostermontag mit 20 085 800 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 132 953.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, mit Blick auf den Herbst das Infektionsschutzgesetz erneut zu ändern, so dass gegebenenfalls auch Maskenpflichten in Innenräumen wieder angeordnet werden können. „Im Herbst wird sich die Lage wieder ändern, dann steigen die Fälle, dann gibt es wahrscheinlich neue Mutationen, oder die Fallzahl mit Omikron-Infektionen steigt stark. Deshalb müssen wir bis dahin das Infektionsschutzgesetz noch mal überarbeiten“, sagte Lauterbach der „Bild am Sonntag“. Es könne dann durchaus wieder nötig sein, das Maskentragen in Innenräumen zur Pflicht zu machen.

Nach dem aktuell gültigen Infektionsschutzgesetz sind etwa Maskenpflichten nur noch in wenigen Bereichen wie Arztpraxen oder öffentlichen Verkehrsmitteln erlaubt. Um weitergehende Maßnahmen anordnen zu können, müssen die Bundesländer per Landtagsbeschluss Regionen zu Hotspots erklären. Aber auch diese Hotspot-Regel und die Maskenpflicht in Praxen, Bussen und Bahnen dürfen laut Gesetz nur bis zum 23. September angewandt werden.

Das Scheitern der allgemeinen Impfpflicht im Bundestag Lauterbach nannte im „BamS“-Interview „eine bittere Enttäuschung“. „Aber nach einem guten Sommer kann uns die große Impflücke einen harten Herbst bescheren. Dann erwarten viele Wissenschaftler die nächsten Wellen.“

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rechnet damit, dass ein an die Omikron-Variante angepasster Corona-Impfstoff ab September eingesetzt werden kann. „Wir besorgen Impfstoff, der vor den Omikron-Varianten schützt. Den erwarten wir im September“, sagte Lauterbach der „Bild am Sonntag“. Er warnte, die Abstände, in denen neue Varianten die alten ablösten, würden immer kürzer. „Das bedeutet, dass wir uns immer schlechter auf die Mutationen vorbereiten können. Es ist durchaus möglich, dass wir eine hochansteckende Omikron-Variante bekommen, die so tödlich wie Delta ist. Das wäre eine absolute Killervariante.“

Lauterbach sagte, Impfstoff gegen Delta-Varianten sei vorhanden. „Unser Ziel ist, möglichst genug Impfstoff für jeden Bürger zu haben, egal welche Variante kommt. Dann haben wir sowohl für eine Omikron- als auch für eine Delta-Variante ein Gegenmittel.“ Dann sei man auf alles vorbereitet.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 834,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 876,5 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1097,9 (Vormonat: 1651,4). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 39 784 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 55 471 registrierte Ansteckungen.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen nicht oder nicht vollständig. Auch an Feiertagen sind weniger Meldungen zu erwarten. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 13 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 36 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 23 416 663 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 6,41 an (Mittwoch: 6,49). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntag mit 19 880 300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 132 942.

Auch nach mehreren Wochen rigider Ausgangssperren meldet Chinas größte Stadt Shanghai keinen Rückgang der Zahl der Corona-Infizierten. Wie die nationale Gesundheitskommission am Sonntag bekannt gab, wurden innerhalb der letzten 24 Stunden für das Stadtgebiet 24 820 Infektionen registriert. Ein Großteil der Fälle war laut den offiziellen Daten asymptomatisch.

Shanghai steht im Mittelpunkt der größten Corona-Welle, die das bevölkerungsreichste Land der Erde seit Ausbruch der Pandemie vor zwei Jahren erlebt hat. Seit mehreren Wochen darf ein Großteil der rund 26 Millionen Einwohner ihre Wohnungen nicht mehr verlassen. Doch die rigiden Ausgangssperren haben bisher nicht dazu geführt, das Virus einzudämmen. Vor anderthalb Wochen meldeten die Behörden der Stadt erstmals mehr als 20 000 Infektionen pro Tag, seither hält sich das Infektionsgeschehen in etwa konstant.

Während der Rest der Welt versucht, mit dem Virus zu leben, verfolgen Chinas Behörden weiterhin eine rigide Null-Covid-Strategie, die bereits auf kleine Infektionsausbrüche mit Ausgangssperren, Massentests und aggressiver Kontaktverfolgung reagiert. Derzeit sind etliche Städte des Landes teilweise oder vollständig im Lockdown. Die hochinfektiöse Omikron-Variante bringt Chinas rigide Maßnahmen jedoch an ihre Grenzen.

Zwei chinesische Impfstoffkandidaten sind in Hongkong für klinische Studien zugelassen worden. Wie das Pekinger Pharmaunternehmen Sinovac Biotech mitteilte, handelt es sich dabei um einen auf inaktivierten Viren basierenden Totimpfstoff, der speziell zum Schutz gegen die Omikron-Variante entwickelt wurde. Auch ein inaktiviertes Vakzin der China National Biotec Group - ebenfalls gezielt gegen Omikron entwickelt - wurde in Hongkong für klinische Studien genehmigt, wie das Unternehmen mitteilte.

Derzeit leidet China unter der größten Corona-Welle seit Beginn der Pandemie vor zwei Jahren. Mehrere Städte sind teilweise oder vollständig abgeriegelt, darunter auch die Wirtschaftsmetropole Shanghai. Doch die rigiden Ausgangssperren haben bisher nicht dazu geführt, das Virus einzudämmen. Seit Tagen werden in der Stadt konstant mehr als 20 000 Infektionen registriert.

Während der Rest der Welt versucht, mit dem Virus zu leben, verfolgen Chinas Behörden weiterhin eine rigide Null-Covid-Strategie, die bereits auf kleine Infektionsausbrüche mit Ausgangssperren, Massentests und aggressiver Kontaktverfolgung reagiert. Die hochinfektiöse Omikron-Variante bringt Chinas rigide Maßnahmen jedoch an ihre Grenzen.

Österreich hat die Corona-Schutzmaßnahmen weiter gelockert: Seit Samstag gibt es keine allgemeine Maskenpflicht für Innenräume mehr. Auch in Seilbahnen oder Ausflugsschiffen sind die Vorschriften weggefallen. Mund- und Nasenschutz wird dort aber noch empfohlen. FFP2-Masken müssen weiter in Lebensmittelgeschäften, öffentlichen Verkehrsmitteln, Ämtern, Banken, Krankenhäuser und Pflegeheimen getragen werden.

Zudem kann jeder ohne Geimpft- oder Genesenennachweis wieder in Clubs, Bars und zu Großveranstaltungen gehen. Die Sieben-Tage-Inzidenz an Corona-Neuinfektionen lag zuletzt bei unter 900 Fällen pro 100 000 Einwohner.

Fast ein Drittel der Menschen in Deutschland fühlt sich einer Krankenkassenumfrage zufolge weniger fit als vor der Corona-Pandemie. Nur knapp ein Fünftel bezeichnet sich als fitter, wie aus der Studie „Fitness 2022“ der Krankenkasse pronova BKK hervorgeht. Dafür seien 1000 Menschen ab 18 Jahren im Januar 2022 repräsentativ befragt worden.

Im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie schätzen sich demnach 19 Prozent der Menschen als fitter ein, 51 Prozent als in etwa gleich fit wie vor der Pandemie und 30 Prozent als weniger fit. Einen relativ hohen Fitnesslevel bescheinigen sich der Studie zufolge aktuell vor allem Männer - nämlich 31 Prozent von ihnen. Bei den Frauen sind es 15 Prozent und damit nur rund halb so viele wie bei den Männern.

Insgesamt - also Frauen und Männer zusammengerechnet - gaben 23 Prozent ihre Fitness als hoch oder sehr hoch an, 52 Prozent als mittelmäßig und 25 Prozent als gering oder gar nicht vorhanden. Vor diesem Hintergrund kommt die pronova BKK in einer der dpa vorliegenden Mitteilung zu dem Schluss, dass es „gerade einmal mittelmäßig um die körperliche Fitness der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger“ stehe.

Andere Studien der pronova BKK hätten gezeigt, dass vor allem Frauen unter der Pandemie gelitten und sich zwischen Homeschooling und Homeoffice aufgerieben gefühlt hätten. „Da blieb ihnen kaum Zeit, an ein Sportprogramm zu denken“, wird Gerd Herold, Beratungsarzt bei der pronova BKK, in der Mitteilung zitiert.

Wie die Krankenkasse ausführte, haben jene, die sich derzeit für sportlich halten, nach eigenen Angaben die Pandemie für sich genutzt: Fast vier von zehn der Fitten hätten ihre Leistungsfähigkeit in den vergangenen zwei Jahren auf das heutige Niveau gesteigert. Umgekehrt gelte: Wer schon vorher sportlich nicht besonders aktiv gewesen sei, habe durch die geschlossenen Fitnesscenter einen zusätzlichen Grund gefunden, dem inneren Schweinehund nachzugeben, erklärte Herold.

Erstmals seit Ende Januar liegt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz wieder unter 1000. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 876,5 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1001,5 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1141,8 (Vormonat: 1607,1).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 37 568 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 150 675 registrierte Ansteckungen.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen nicht oder nicht vollständig. Auch an Feiertagen sind weniger Meldungen zu erwarten. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 29 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 309 Todesfälle – allerdings war jener Freitag im Gegensatz zu dieser Woche kein Feiertag. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 23 376 879 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag 6,41 an (Mittwoch: 6,49). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Samstag mit 19 802 700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 132 929.

Wegen der Corona-Pandemie war das legendäre Coachella-Festival in Kalifornien zwei Mal abgesagt worden, nun findet das Megakonzert mit Stars wie Harry Styles und Billie Eilish erstmals seit 2019 wieder statt. Das erste Festival-Wochenende mit Dutzenden Künstlern war am Freitag (Ortszeit) nahe der Wüstenstadt Indio eröffnet worden. Das Zweite soll vom 22.-24. April stattfinden.

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat einem Corona-Test eine Notfallzulassung erteilt, der eine mögliche Infektion über die Atemluft eines Menschen ermittelt. Das Instrument habe etwa die Größe eines Handgepäckkoffers, teilte die Behörde am Donnerstag (Ortszeit) mit.

Für den Test, der etwa in Arztpraxen oder Krankenhäusern durchgeführt werden könnte, müsse man in eine Art Schlauch blasen, ähnlich wie wenn man einen Luftballon aufpusten will. Ergebnisse liefere der Test nach chemischen Analysen der Atemluft in weniger als drei Minuten.

Bei einer Studie mit mehr als 2400 Teilnehmern mit und ohne Symptome habe das Instrument rund 91 Prozent der Infektionen korrekt erkannt sowie gut 99 Prozent der Nicht-Infizierten ausgeschlossen. In einer weiteren Studie mit der Corona-Variante Omikron war der Test den Angaben zufolge ähnlich zuverlässig.

Der Vorsitzende des Corona-Expertenrates der Bundesregierung, Heyo Kroemer, kann sich die dauerhafte Einrichtung eines solchen Rates in Deutschland vorstellen. Dem „Spiegel“ sagte der Chef der Berliner Charité: „Es ist besser, solche Werkzeuge parat zu haben, bevor die Notfälle eingetreten sind.“ Auf einen Zeitpunkt, wann die Corona-Pandemie vorbei ist, wollte sich der Pharmazeut nicht festlegen. Er sei mit Prognosen mittlerweile sehr zurückhaltend. „Ich kann mich noch gut erinnern: Als ich die dritte Injektion im Arm hatte, bin ich zurück in mein Büro gegangen und dachte: Das könnte es gewesen sein. Dann kam Omikron.“Kroemer nahm Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gegen Kritik in Schutz. Sehr viele Experten im Gesundheitswesen seien „wirklich froh“, jemanden zu haben, der einen „ausgeprägten fachlichen Hintergrund“ habe.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat zum Beginn der Osterfeiertage zum Tragen von Masken in Innenräumen aufgerufen. Eine nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahl führe zu vielen Todesfällen noch kurz vor der Sommerentspannung, schrieb der SPD-Politiker am Freitag bei Twitter. „Ich appelliere an alle zum freiwilligen Maskentragen im Innenraum. Ein kleines Opfer. Gerade an Ostern sollten wir weder uns selbst noch andere gefährden.“

Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der innerhalb eines Tages von den Gesundheitsämtern übermittelten Corona-Neuinfektionen am Freitag mit 156 864 an. Vor einer Woche waren es 175 263 Ansteckungen.

Die Mehrheit der Bevölkerung nutzt trotz des Wegfalls der Maskenpflicht weiterhin einen Mund-Nasen-Schutz in öffentlichen Innenräumen. 58 Prozent tragen beispielsweise in Geschäften nach wie vor eine Maske zum Schutz vor dem Coronavirus, wie aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervorgeht. 19 Prozent verzichten auf eine Maske, 23 Prozent tagen sie „hin und wieder“.

Mehr als zwei Drittel der Befragten (70 Prozent) gaben zudem an, dass sie sich bei ihrer Entscheidung eine Maske zu tragen, nicht von anderen Personen beeinflussen ließen. Nur bei 8 Prozent habe dieser Faktor einen Einfluss auf ihre Entscheidung. Gelegentlich lassen sich 21 Prozent vom Verhalten anderer in dieser Frage beeinflussen.

Am 3. April waren durch das geänderte Infektionsschutzgesetz zahlreiche Auflagen weggefallen. Eine Maskenpflicht ist fast bundesweit nur noch in Praxen, Pflegeheimen, Kliniken, Bussen, Flugzeugen und Bahnen sowie Tests beispielsweise in Schulen möglich.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 1001,5 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1015,7 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1181,2 (Vormonat: 1585,4).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 156 864 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 175 263 Ansteckungen.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen nicht oder nicht vollständig. Auch an Feiertagen sind weniger Meldungen zu erwarten. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 212 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 334 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 23 339 311 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag 6,41 an (Mittwoch: 6,49). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Freitag mit 19 674 300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 132 900.

Die Gesamtzahl der bestätigten Corona-Fälle hat laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Marke von einer halben Milliarde überschritten. Bis Donnerstagabend wurden der UN-Behörde in Genf 500,19 Millionen Infektionen sowie 6,19 Millionen Todesfälle gemeldet. Seit dem Auftreten des neuen Coronavirus Ende 2019 wurden die meisten Infektionen in Europa (209,5 Millionen) und auf dem amerikanischen Kontinent (151,7 Millionen) registriert.

Auf Afrika entfielen hingegen nur rund zwei Prozent der globalen Fallzahl. Die WHO vermutet auf diesem Kontinent jedoch eine riesige Dunkelziffer. Hier könnten laut WHO bis zu 97 mal mehr Menschen infiziert gewesen sein als bekannt.

Vor den Osterfeiertagen mahnt das Robert Koch-Institut (RKI) trotz klar überschrittenem Gipfel der aktuellen Corona-Welle zu Vorsicht und konsequentem Einhalten der Schutzmaßnahmen. Im Wochenvergleich sei die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz um 24 Prozent gesunken, schreibt das RKI im Wochenbericht von Donnerstagabend, der sich vor allem auf Daten aus der vergangenen Woche bezieht. Der Infektionsdruck bleibe aber „mit mehr als einer Million innerhalb einer Woche an das RKI übermittelten Covid-19-Fällen weiterhin sehr hoch“, hieß es. Bereits im vorherigen Bericht war ausgewiesen worden, der Höhepunkt der Welle sei inzwischen klar überschritten.

Laut RKI gingen die Inzidenzen in allen Altersgruppen zuletzt deutlich zurück. Erstmals in diesem Jahr habe auch die Zahl der Krankenhaus-Neuaufnahmen von Patientinnen und Patienten mit Covid-19 und einer schweren Atemwegserkrankung in allen Altersgruppen abgenommen. Dennoch seien die Kapazitäten im Gesundheitssystem, besonders im stationären und intensivmedizinischen Bereich, durch zahlreiche Corona-Ausfälle beim Personal weiter stark belastet, stellten die RKI-Gesundheitsexperten heraus.

Im Wochenbericht und auf Twitter riefen sie erneut dazu auf, insbesondere über die Feiertage verantwortungsvoll zu handeln. „Unser Verhalten bestimmt das Pandemiegeschehen“, lautete ein RKI-Tweet.

In Afrika ist die Zahl der Corona-Infektionen seit vier Monaten rückläufig. Das teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Afrika am Donnerstag mit. Die Zahl der wöchentlich registrierten Covid-19-Fälle ist demnach in den vergangenen 16 Wochen stetig gesunken, während Todesfälle seit acht Wochen zurückgingen.

Die Infektionen auf dem Kontinent sind laut WHO von einem Höchststand von mehr als 308 000 Fällen pro Woche zu Jahresbeginn auf derzeit weniger als 20 000 neue Fälle pro Woche zurückgegangen. Dies sei das niedrigste Infektionsniveau seit April 2020, dem Beginn der Pandemie.

Afrika mit seinen 1,3 Milliarden Menschen hat jedoch eine sehr hohe Dunkelziffer was die Registrierung von Infektionen betrifft. Die WHO nimmt an, dass der Großteil aller Infektionen nicht gemeldet wird. Offiziell hat der Kontinent bisher knapp 11,5 Millionen Corona-Infektionen registriert, davon mehr als 250 000 tödlich verlaufene.

Die 3G-Regel ist in Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag fast überall gefallen. Ausnahmen sind Krankenhäuser und Pflegeheime. In Clubs und Diskotheken gilt weiterhin sogar 2G plus. Außerdem müssen Touristen, die nicht geimpft oder genesen sind, nach wie vor bei der Anreise im Hotel einen Negativtest vorlegen. Aber sonst gilt überall: In Innenräumen genügen Maske und Abstand. Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss nun keinen Test mehr vorlegen, wenn er oder sie zum Beispiel zum Friseur, ins Restaurant, Fitnessstudio, Kino, Museum oder Theater geht.Der Landtag hatte ganz Mecklenburg-Vorpommern am 24. März zum Corona-Hotspot erklärt. Dies ermöglichte es der Landesregierung, die bis dahin geltenden Einschränkungen aufrechtzuerhalten. Mecklenburg-Vorpommern hatte damals Sieben-Tage-Inzidenzen von weit über 2000 - jetzt liegt der Wert unter 1200.

Die Macher der Luca-App haben in einer Finanzierungsrunde 30 Millionen Euro eingesammelt, um die Anwendung zum Eindämmen der Corona-Pandemie in eine Bezahl-App für die Gastronomie und den Kultur-Betrieb umzubauen. Zu den Risikokaptitalgebern für die Berliner Culture4Life GmbH gehören die Unternehmen Target Global, The Delta und embedded/capital, teilte die Betreibergesellschaft am Donnerstag in Berlin mit.

Mit der Finanzierungsrunde übernimmt der FinTech-Unternehmer Julian Teicke (Gründer und Chef des Berliner Start-ups Wefox) den Vorsitz im Verwaltungsrat. Nach Angaben des Geschäftsführers von Culture4Life, Patrick Hennig, sei auch der Musiker Smudo weiter an der Firma beteiligt. Der Rapper der Band Die Fantastischen Vier hatte die App mitentwickelt. Wie Hennig sagte, soll die App mithilfe der neuen Investoren weiterentwickelt werden.

Am Montag hatte Hennig mitgeteilt, dass das Luca-System bis auf weiteres keine Kontaktdaten zur Eindämmung der Corona-Pandemie mehr erfassen werde, weil die Verträge mit den Bundesländern Ende März ausgelaufen seien. Die Funktion könne bei Bedarf aber wieder aktiviert werden.

Die Luca-App war im Jahr 2020 gestartet worden, um die in den meisten Infektionsschutzverordnungen vorgeschriebene Erfassung der Kontaktdaten von Restaurantgästen und Event-Besuchern möglichst datenschutzfreundlich und effizient zu erledigen.

An dem Luca-System hatte sich allerdings immer wieder heftige Kritik entzündet. Die Luca-Skeptiker störten sich vor allem am Konzept einer zentralen Datenspeicherung. Kritiker wie der Chaos Computer Club warnten vor einem Missbrauch der Datenbestände, die über das Luca-System eingesammelt werden. Das von Kritikern bemängelte Luca-Verschlüsselungssystem hielt zwar Angriffen stand, die Luca-Macher konnten aber nicht verhindern, dass in einem Fall die Polizei in Mainz die Daten von Gästen widerrechtlich über das Gesundheitsamt abfragen ließ, um eine mögliche Straftat aufzuklären.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Donnerstagmorgen mit 1015,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1044,7 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1251,3 (Vormonat: 1543,0).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 165 368 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 201 729 Ansteckungen.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen und Brandenburg nicht oder nicht vollständig. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 310 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 328 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 23 182 447 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 6,49 an (Dienstag: 6,36). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Donnerstag mit 19 444 600 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 132 688.

Weltweit stehen nach Angaben des Pharmaverbandes IFPMA heute mehr Corona-Impfdosen zur Verfügung als verabreicht werden können. „Das Impfstoff-Angebot übersteigt zur Zeit die Nachfrage“, sagte IFPMA-Generaldirektor Thomas Cueni in Genf. Es seien seit Beginn der Produktion gegen Ende 2020 rund 13,7 Milliarden Impfdosen hergestellt und rund elf Milliarden verabreicht worden.

Insgesamt könnten in diesem Jahr knapp acht Milliarden Impfdosen hergestellt werden, sagte Cueni. Dennoch würden nicht alle Menschen, die es brauchten, geimpft. Das liege nicht - wie noch bis Spätsommer 2021 - am Impfdosenmangel, sondern daran, dass die Impfprogramme in manchen Ländern nicht in vollem Umfang angelaufen seien. Das müsse bei möglichen neuen Pandemien besser organisiert werden.

Cueni und die Chefs der Pharmafirmen Pfizer, Albert Bourla, Roche Pharmaceuticals, Bill Anderson und Eli Lilly, David A. Ricks kritisierten anhaltende Forderungen, Patente auf Covid-19-Impfstoffe oder -Medikamente auszusetzen. Nur durch den Patentschutz seien über Jahre die Investitionen möglich gewesen, die dann zu der schnellen Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten geführt hätten.

Pfizer hat zusammen mit der Mainzer Firma Biontech den weltweit ersten Corona-Impfstoff im Dezember 2020 auf den Markt gebracht. Pfizer-Chef Bourla hofft, bis Herbst einen neuen Corona-Impfstoff zu haben, der gegen alle Virusvarianten gleich gut wirkt. Ziel sei es zudem, einen Impfstoff zu entwickeln, der wie bei Grippe ein Jahr lang vor schweren Krankheitsverläufen und einer Infektion schütze.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich klar hinter seine in der Kritik stehenden Kabinettsmitglieder Christine Lambrecht und Karl Lauterbach (alle SPD) gestellt. Auf die Frage in einem rbb-Interview, ob er weiter volles Vertrauen zu seiner Verteidigungsministerin und seinem Gesundheitsminister habe, sagte Scholz am Mittwoch: „Klar. Und die leisten auch jeden Tag ganz, ganz großartige Arbeit.“

Die Verteidigungsministerin stehe vor der großen Aufgabe, die Bundeswehr neu aufzustellen, nachdem sie jahrzehntelang schlecht ausgestattet worden sei, sagte der Kanzler. Der Gesundheitsminister sei ein „ganz, ganz anerkannter Experte in vielen Fragen“. Er engagiere sich aber auch sehr dafür, dass Deutschland durch so eine schwere Zeit wie die Corona-Pandemie komme.

Lambrecht steht wegen ihres Wirkens im Zuge des Ukraine-Kriegs in der Kritik. Lauterbach ruderte jüngst bei der zuvor verkündeten Umstellung der Isolation von Corona-Infizierten auf Freiwilligkeit zurück.

Sachsen schafft angesichts einer Entspannung der Corona-Lage die Schutzverordnung für Schulen und Kindertagesstätten ab. Nach Ostern kehre wieder Normalbetrieb in Schulen und Kitas ein, teilte das Kultusministerium am Mittwoch in Dresden mit. Die derzeit noch gültige Schul- und Kita-Corona-Verordnung laufe zum 17. April aus. „Eine Anschlussregelung wird es nicht mehr geben.“ Nachdem bereits durch das Infektionsschutzgesetz des Bundes die Maskenpflicht im Schulgebäude Anfang April weggefallen sei, falle nach Ostern auch die Testpflicht für den Schulbesuch weg.

„Die deutlich gesunkenen Infektionszahlen erlauben es, den Normalbetrieb in den Bildungseinrichtungen einkehren zu lassen. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte können weiterhin Masken tragen und sich testen. Sie müssen es nur nicht mehr“, erklärte Kultusminister Christian Piwarz (CDU) und riet dennoch zu Achtsamkeit. Bestehende Hygienekonzepte an Schulen und Kitas würden weiter gelten. Jede Schule müsse über einen Hygieneplan verfügen und einhalten. Ausreichend Selbsttests für freiwillige Testungen stünden an den Schulen weiterhin kostenlos zur Verfügung.

Nach Angaben des Ministeriums ging das Infektionsgeschehen an Schulen in Sachsen zuletzt zurück. In der Woche vom 14. bis zum 20. März waren noch 13 044 Schülerinnen und Schüler von einer Infektion betroffen, in der Woche vom 4. bis zum 10. April betraf es nur noch 3300. Auch die Infektionen bei Lehrkräften seien rückläufig.

Die Coronavirus-Pandemie bleibt ein internationaler Gesundheitsnotstand. Das entschied die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch in Genf. Sie schloss sich der Empfehlung unabhängiger Experten an, die sich dagegen ausgesprochen hatten, die Ende Januar 2020 erklärte „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ aufzuheben.

Der Expertenrat betrachtet die Infektionslage nach der Erklärung eines Notstands alle drei Monate und berät die WHO. Die Ausrufung einer Notlage ist die höchste Alarmstufe, die die WHO verhängen kann. Sie soll den Fokus der Weltgemeinschaft auf ein gefährliches Problem lenken und Regierungen anspornen, Maßnahmen zu ergreifen. Länder sind damit auch verpflichtet, Fallzahlen zu melden.

Als die WHO die Notlage am 30. Januar 2020 erklärte, waren außerhalb Chinas rund 100 Infektionen in 21 Ländern bekannt. Inzwischen wurden der WHO weltweit fast 500 Millionen Infektionen und gut sechs Millionen Todesfälle gemeldet.

Die AfD ist mit ihrem Eilantrag gegen die Hamburger Corona-Hotspotregelung mit erweiterten Maskenpflichten und Zugangsbeschränkungen zu Clubs und Diskotheken gescheitert. Die Hansestadt habe auf der Grundlage des Infektionsschutzgesetzes - nach entsprechender Feststellung der Bürgerschaft - erweiterte Schutzmaßnahmen treffen dürfen, begründete das Verwaltungsgericht am Mittwoch seine Entscheidung. Sie habe zu Recht eine konkrete Gefahr einer sich dynamisch ausbreitenden Infektionslage angenommen, weil aufgrund einer besonders hohen Anzahl von Neuinfektionen eine Überlastung der Krankenhauskapazitäten drohe. Gegen die Entscheidung können die vier AfD-Vorstandsmitglieder als Antragsteller Beschwerde bei dem Hamburgischen Oberverwaltungsgericht erheben.

Der voraussichtliche Wegfall der kostenlosen Corona-Tests in Deutschland wird sich nach Einschätzungen aus der Branche in der Diagnostika-Industrie deutlich bemerkbar machen. Besonders durch die Schnelltests habe es 2021 Rekordzahlen gegeben, teilte der Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) am Mittwoch in Berlin mit. Der Jahresumsatz verdoppelte sich von 3,05 auf rund 6,3 Milliarden Euro. Allein 65 Prozent (4,3 Milliarden) entfielen demnach auf den Bereich Corona-Diagnostik. Für 2022 erwarteten die Unternehmen dort einen deutlichen Rückgang. Die Corona-Testverordnung, die auch die Kostenfreiheit der sogenannten Bürgertests regelt, läuft Ende Juni aus.

Für eine mögliche weitere Corona-Welle im Herbst und Winter sei die Branche gut gerüstet, so VDGH-Geschäftsführer Martin Walger. Die Diagnostika-Unternehmen könnten schnell darauf reagieren. Der Verband der Diagnostica-Industrie vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von 120 in Deutschland tätigen Unternehmen. Sie entwickeln und produzieren unter anderem Instrumente, Geräte und Tests zur Diagnose von Krankheiten.

Vom 1. Mai an müssen die Menschen in Griechenland keinen Impfnachweis mehr vorlegen, wenn sie Lokale, Geschäfte und Museen besuchen wollen. Das kündigte Gesundheitsminister Thanos Plevris am Mittwoch im Staatsfernsehen an. Auch die Testpflicht für Schüler und Lehrer fällt dann weg. Die Maskenpflicht in Innenräumen soll erst vom 1. Juni an aufgehoben werden. Ausgenommen davon sind Einrichtungen wie Krankenhäuser und Pflegeheime.

Das griechische Osterfest - in diesem Jahr am 24. April - werde noch unter den bestehenden Auflagen gefeiert, sagte der Minister. Die Aufhebung der Maßnahmen soll am 1. September auf den Prüfstand kommen. Für Griechenland-Urlauber wurde bereits verfügt, dass sie sich vor der Einreise nicht mehr extra auf einer staatlichen Website anmelden müssen. Die Vorlage eines Impfnachweises oder aktueller Schnell- und PCR-Tests bleibt jedoch bis auf Weiteres bestehen.

Ein neuartiger Corona-Impfstoff soll insbesondere Krebspatienten und Menschen mit angeborenem Immundefekt vor Covid-19 schützen.

Das von Tübinger Forschern entwickelte Präparat CoVac-1 zeigte in einer kleinen klinischen Studie bei 93 Prozent der geimpften Probanden die gewünschte Wirkung: eine Aktivierung der T-Zell-Immunantwort. Das berichteten die Wissenschaftler auf der Jahrestagung der US-amerikanischen Krebsforschungsgesellschaft (AACR, American Association for Cancer Research) in New Orleans. Inwieweit die 14 Patienten der Studie mit der Impfung tatsächlich vor einer Infektion oder schweren Symptomen geschützt sind, wurde nicht untersucht.

Die gegenwärtigen Corona-Impfstoffe lösen im Körper vor allem eine sogenannte humorale Immunantwort aus, also die Bildung von Antikörpern durch die B-Zellen. Viele Chemotherapien und einige Immuntherapien zerstören allerdings die B-Zellen, so dass bei diesen Patienten die Impfstoffe keine gute Wirkung zeigen. Auch bei Menschen mit bestimmten angeborenen Immundefekten ist die Bildung von Antikörpern gestört. CoVac-1 soll deshalb vor allem eine zelluläre Immunität aufbauen, die von T-Zellen ausgelöst wird.

„Die T-Zell-vermittelte Immunität ist für die Entwicklung einer schützenden antiviralen Reaktion unverzichtbar, und frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass T-Zellen Covid-19 auch in Abwesenheit neutralisierender Antikörper bekämpfen können“, erläutert Claudia Tandler von der Universität Tübingen anlässlich der Vorstellung der Ergebnisse.

Trotz des strengen Lockdowns in Shanghai steigt die Zahl der Corona-Infektionen in der ostchinesischen Hafenstadt weiter an.

Die Behörden berichteten am Mittwoch einen Höchststand von 26.330 gemeldeten neuen Ansteckungen am Vortag. Die große Mehrheit der Fälle ist asymptomatisch. Shanghai steht im Mittelpunkt der größten Corona-Welle in China seit Beginn der Pandemie vor mehr als zwei Jahren und zählt die meisten der landesweit knapp 28.000 Fälle.

Trotz der Ankündigung von schrittweisen Lockerungen am Montag ist die große Mehrheit der 26 Millionen Einwohner zählenden Metropole weiter von Ausgangssperren betroffen. Die Stadtregierung untersagte am Mittwoch auch privaten Verkehr auf den Straßen für Bewohner, die ihre Wohnungen wieder verlassen durften. Die meisten Geschäfte sind aber unverändert geschlossen. Bei Volkswagen standen Werke in Shanghai wie auch in Changchun in Nordostchina weiter still.

Obwohl in Shanghai die Ausgangssperren in Wohngebieten aufgehoben werden sollen, wo es in den vergangenen zwei Wochen keine Infektion gegeben hat, gibt es Aufforderungen der Nachbarschaftskomitees oder Hausverwaltungen an Bewohner, ihre Apartments oder die Wohnanlagen aus Vorsicht trotzdem nicht zu verlassen. So war unklar, wie viele Menschen überhaupt von Lockerungen profitieren.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist wieder gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner und Woche am Morgen mit 1044,7 an.

Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1087,2 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1322,2 (Vormonat: 1526,8).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 176.303 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 214.985 registrierte Ansteckungen.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen und Brandenburg nicht oder nicht vollständig. Das führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig.

Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 361 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 340 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 23.017.079 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Dienstag mit 6,36 an (Montag: 6,27). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Mittwoch mit 19.179.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 132.378.

Corona-Geimpfte sind bei einer Durchbruchsinfektion nicht nur vor schwerer Erkrankung gut geschützt, sie sind auch weniger ansteckend als Ungeimpfte. Anders als bei der Delta-Variante sind bei der Omikron-Variante allerdings drei Impfdosen nötig, um die Menge infektiöser Viruspartikel wirksam zu senken. Das berichten Schweizer Forscher um Isabella Eckerle und Benjamin Meyer von der Universität Genf im Fachmagazin „Nature Medicine“.

Die Studie bezieht sich dabei auf die Omikron-Subvariante BA.1, nicht auf die mittlerweile in Deutschland dominierende Subvariante BA.2. „Unsere Ergebnisse unterstreichen die positive Wirkung von Impfungen über den individuellen Schutz vor schweren Erkrankungen hinaus“, schreiben die Forscherinnen und Forscher. Zuerst hatte der „Spiegel“ über die Studie berichtet.

Die Wissenschaftler hatten zwischen April 2020 und Februar 2022 bei insgesamt 565 Corona-infizierten Menschen innerhalb der ersten fünf Tage nach Symptombeginn Abstriche von der Nasenschleimhaut genommen.

Die Untersuchung deckt also quasi den gesamten bisherigen Pandemie-Verlauf ab: Es wurde Infektionen mit der ursprünglich zirkulierenden Variante sowie mit der Delta- und der Omikron-Variante erfasst. Ein Teil der Probanden war ungeimpft, ein anderer Teil war zweifach geimpft oder geboostert. Fast alle Geimpften hatten einen RNA-Impfstoff bekommen.

Die Wissenschaftler ermittelten dann den sogenannte Ct-Wert, der angibt, wie viel Erbgut des Virus in einer Probe vorhanden ist. Zudem bestimmten sie über Zellkultur-Versuche die Menge infektiöser Viruspartikel in einer Probe. Dies ist ein besserer Indikator für die Ansteckungsfähigkeit eines Erkrankten, wie die Untersuchungen der Forscher bestätigten.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist nach deutlichem Rückgang in den vergangenen Tagen wieder leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 1087,2 an.

Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1080,0 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1394,0 (Vormonat: 1496,0). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 162.790 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 180.397 Ansteckungen.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen und Brandenburg nicht oder nicht vollständig. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 289 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 316 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 22.840.776 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 6,27 an (Freitag: 6,51). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Dienstag mit 18.893.100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 132.017.

In dem anhaltenden Corona-Lockdown in Shanghai ziehen die USA nicht zwingend notwendiges Personal aus ihrem Konsulat in der ostchinesischen Hafenmetropole ab.

Wie ein Sprecher der US-Botschaft in Peking berichtete, werden die Diplomaten und ihre Familien mit kommerziellen Flügen abreisen. Die Abreise ist demnach kein freiwilliger Schritt der Diplomaten mehr, wie bisher ermöglicht, sondern eine Dienstanweisung. „Unser Einstellungswechsel spiegelt unsere Einschätzung wider, dass es am besten für unsere Mitarbeiter und ihre Familien ist, ihre Zahl zu verringern und den Betrieb herunterzufahren, während wir mit den wechselnden Umständen vor Ort umgehen.“

In der teilweise seit zwei Wochen andauernden Ausgangssperre für die 26 Millionen Einwohner des chinesischen Wirtschafts- und Finanzzentrums gab es laute Klagen über unzureichende Lieferungen von Nahrungsmitteln, Problemen mit medizinischer Versorgung oder auch die Trennung von infizierten Kindern von ihren Eltern wegen Quarantäne.

Trotz einer hohen Zahl von Infektionen hatte die Stadtregierung den Lockdown am Montag etwas gelockert. Nachbarschaften in Shanghai werden je nach Corona-Fällen in drei Gefahrenzonen aufgeteilt. Einige Bewohner dürfen sich demnach wieder frei bewegen und andere zumindest ihre Wohnungen verlassen, auch wenn sie innerhalb ihrer Wohnanlage bleiben müssen. Wo in den vergangenen sieben Tagen neue Infektionen entdeckt wurden, müssen die Bewohner aber weiter drinnen bleiben.

Trotz Null-Covid-Strategie erlebt China die größte Corona-Welle seit Beginn der Pandemie vor zwei Jahren. Die allermeisten Fälle wurden in Shanghai entdeckt. Wer in China infiziert ist, muss in ein Quarantäne-Lager. Die Pekinger Gesundheitskommission berichtete, am Montag seien landesweit knapp 25.000 neue Infektionen entdeckt worden. Mehr als 23.000 Fälle sind asymptomatisch.

Bis Ende Juni droht die Vernichtung von etwa drei Millionen Dosen Corona-Impfstoff in Deutschland. Die Zahl nannte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Montag in Berlin.

Man habe momentan mehr Impfstoff zur Verfügung als genutzt werde und gespendet werden könne. Die internationale Impfstoffinitiative Covax nehme zum Beispiel zur Zeit keine Spenden mehr an. „Deswegen besteht durchaus eine Gefahr, dass Impfstoff verworfen wird“, sagte der Sprecher. Die Nachfrage sei deutlich geringer, als es gut wäre.

Er nannte es eine gute Nachricht, dass der Impfstoff von Biontech nun länger gelagert werden könne. Deswegen gehe man bis Ende Juni nun nicht von 10, sondern 3 Millionen Dosen aus, die vernichtet werden müssten. Zu den Kosten für vernichtete Dosen äußerte sich der Sprecher nicht. Das ließe Rückschlüsse auf Preise zu, die man nicht bekannt gebe.

Zunächst hatte es in einer Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der Unionsfraktion im Bundestag geheißen, dass mehr als 10 Millionen Dosen bis Ende Juni ihr Verfallsdatum erreichen könnten. Die „Welt“ hatte am Wochenende über die mögliche Vernichtung von Impfstoff „in nicht wenigen Fällen“ berichtet.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums hatte Deutschland Stand 4. April 77 Millionen Dosen Corona-Impfstoff auf Lager. Für den Zeitraum zwischen 2021 und 2023 gab und gibt es Bestellungen über insgesamt 677 Millionen Dosen. Laut Impfdashboard des Bundesgesundheitsministeriums wurden zuletzt nur noch einige Zehntausend Dosen pro Tag verabreicht. Im vergangenen Dezember waren es manchmal täglich mehr als eine Million Impfungen am Tag.

Die Zahl der an Magersucht erkrankten Kinder und Jugendlichen ist Fachleuten zufolge während der Corona-Krise gestiegen. „Dadurch, dass die Zahlen so zugenommen haben, fehlen Therapieplätze“, sagt der Vorsitzende Andreas Schnebel vom Bundesfachverband Essstörungen.

„Auch in den stationären Einrichtungen wird es eng.“ Und er sieht noch eine andere besorgniserregende Entwicklung: Die Patientinnen werden jünger.

Magersucht betrifft vor allem Mädchen in der Pubertät. In der Münchner Beratungsstelle, die Schnebel leitet, tauchen seinen Angaben nach seit einigen Jahren aber auch immer jüngere Mädchen auf, teilweise schon 8- oder 9-Jährige. „Das hängt damit zusammen, dass heute alles früher anfängt, wie die Pubertät und der Zugang zu sozialen Medien“, sagt der Fachmann.

Verschiedene Studien stützten diese Vermutungen, sagt Silja Vocks, Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Osnabrück. Die früher einsetzende Pubertät könne dazu führen, dass die körperliche Reife möglicherweise nicht kompatibel mit der psychischen Reife sei. Gleichzeitig seien Kinder und Jugendliche immer früher in den sozialen Medien unterwegs, wo sie permanent mit geschönten Bildern konfrontiert würden. „Je fragiler das Körperbild, desto offener ist man für diesen Einfluss.“

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ruft Länder nach dem Lockern von Corona-Schutzmaßnahmen dazu auf, weiterhin rigoros Menschen auf das Virus zu testen. „Die Pandemie ist sicherlich noch nicht vorbei“, sagte Kate O’Brien, Direktorin der WHO-Abteilung für Impfungen, am Montag in Genf. Es könnten sich weiterhin neue Virusvarianten entwickeln. Lockerungen führten zu neuen Infektionswellen, sagte O’Brien. Das sei nicht immer gleich deutlich, weil in vielen Ländern inzwischen deutlich weniger getestet werde. Sie rief Regierungen dazu auf, die Schutzmaßnahmen vorsichtig zu lockern und dabei zu überwachen, wie sich die Todeszahlen entwickeln.

In 20 Ländern weltweit sind weniger als zehn Prozent der Einwohner gegen das Coronavirus geimpft. Die meisten davon lägen in Afrika, sagte O’Brien nach einem Treffen des unabhängigen Expertenrats, der die WHO in Impffragen berät. Das liege nicht mehr am knappen Angebot von Impfstoffen. Die Länder arbeiteten daran, ihre Impfprogramme auszuweiten. Im Januar hatten noch 34 Länder weniger als zehn Prozent der Einwohner geimpft.

Der Rat befasst sich derzeit auch mit der Frage, wie groß der Nutzen einer zweiten Booster-Impfung gegen das Coronavirus ist. Die Daten reichten noch nicht aus, um eine Empfehlung abzugeben, teilte er mit. Die Länder sollten sich in erster Linie darauf konzentrieren, möglichst vielen Menschen eine Corona-Grundimpfung zu geben, bevor sie eine allgemeine Ausweitung von Boosterprogrammen ins Auge fassen.

Die Luca-App zur Bekämpfung der Corona-Pandemie erfasst bis auf weiteres keine Kontaktdaten mehr. Das teilte der Betreiber der App, die Berliner Culture4Life GmbH, am Montag mit. „Da die Verträge der Bundesländer zur Nutzung (...) des Luca-Systems Ende März ausgelaufen sind, wird die Kontaktdatenerfassung ausgesetzt“, heißt es in einer E-Mail, die an Restaurant-Betreiber und andere Vertragspartner versendet wurde. Wenn Gäste die Luca-QR-Codes scannen, würden dabei keine Kontaktdaten mehr aufgenommen. Eine Neuausrichtung der Luca-App hatte Culture4Life bereits im Februar angekündigt.

Der Geschäftsführer der Culture4Life, Patrick Hennig, bezeichnete in einem Video Luca als eine „der wenigen Erfolgsgeschichten in der Digitalisierung Deutschlands“. „Mehr als 40 Millionen Nutzer haben sich bei Luca registriert und eine halbe Millionen Standorte.“ Luca habe dabei über 330 Millionen Mal Check-ins verzeichnet. Künftig wolle Luca das Leben der Menschen, vor allem in der Gastronomie und Kultur durch Digitalisierung vereinfachen und verbessern. Der Einsatz der Luca-App solle für ein besseres Kundenerlebnis sorgen, „vom Bestellen über das Bezahlen, bis hin zum Trinkgeldgeben“.

Die Luca-App war im Jahr 2020 gestartet worden, um die in den meisten Infektionsschutzverordnungen vorgeschriebene Erfassung der Kontaktdaten von Restaurantgästen und Event-Besuchern möglichst datenschutzfreundlich und effizient zu erledigen. Hennig sagte, sein Unternehmen halte die gesamte Gesundheitsamt-Infrastruktur aufrecht. „Die kann in Zukunft jederzeit bei Bedarf genutzt werden.“

An dem Luca-System hatte sich immer wieder heftige Kritik entzündet. Die Luca-Skeptiker störten sich vor allem am Konzept einer zentralen Datenspeicherung. Kritiker, wie der Chaos Computer Club, warnten vor einem Missbrauch der Datenbestände, die über das Luca-System eingesammelt werden. Das von Kritikern bemängelte Luca-Verschlüsselungssystem hielt zwar Angriffen stand, die Luca-Macher konnten aber nicht verhindern, dass in einem Fall die Polizei in Mainz die Daten von Gästen widerrechtlich über das Gesundheitsamt abfragen ließ, um eine mögliche Straftat aufzuklären.

Der Videospiele-Markt in Deutschland ist auch im zweiten Corona-Jahr 2021 deutlich gewachsen. Der mit Spiele-Software, Online-Gebühren und Hardware erzielte Umsatz stieg um 17 Prozent auf rund 9,8 Milliarden Euro. Stärkster Wachstumstreiber waren In-Game- und In-App-Käufe mit einem Plus von 30 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro, wie der Branchenverband Game am Montag mitteilte. Dagegen sei das Geschäft mit dem einmaligen Kauf von Spielen um 9 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro geschrumpft.

Bei Spiele-Hardware war Zubehör wie Monitore, Grafikkarten oder VR-Brillen mit einem Plus von 22 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro der größte Geschäftsbereich. Bei Konsolen gab es einen Zuwachs von 23 Prozent auf gut 800 Millionen Euro - während neue Modelle von Sonys Playstation und Microsofts Xbox wegen der globalen Chip-Engpässe schwer zu bekommen waren.

Im Jahr 2020 war der Spiele-Markt in Deutschland um 32 Prozent gewachsen, auch weil in der Pandemie neue Nutzergruppen Games für sich entdeckten.

Bis Ende Juni droht die Vernichtung von etwa drei Millionen Dosen Corona-Impfstoff in Deutschland. Die Zahl nannte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Montag in Berlin. Man habe momentan mehr Impfstoff zur Verfügung als genutzt werde und gespendet werden könne. Die internationale Impfstoffinitiative Covax nehme zum Beispiel zur Zeit keine Spenden mehr an. „Deswegen besteht durchaus eine Gefahr, dass Impfstoff verworfen wird“, sagte der Sprecher. Die Nachfrage sei deutlich geringer, als es gut wäre.

Er nannte es eine gute Nachricht, dass der Impfstoff von Biontech nun länger gelagert werden könne. Deswegen gehe man bis Ende Juni nun nicht von 10, sondern 3 Millionen Dosen aus, die vernichtet werden müssten. Zu den Kosten für vernichtete Dosen äußerte sich der Sprecher nicht. Das ließe Rückschlüsse auf Preise zu, die man nicht bekannt gebe.

Zunächst hatte es in einer Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der Unionsfraktion im Bundestag geheißen, dass mehr als 10 Millionen Dosen bis Ende Juni ihr Verfallsdatum erreichen könnten. Die „Welt“ hatte am Wochenende über die mögliche Vernichtung von Impfstoff „in nicht wenigen Fällen“ berichtet.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums hatte Deutschland Stand 4. April 77 Millionen Dosen Corona-Impfstoff auf Lager. Für den Zeitraum zwischen 2021 und 2023 gab und gibt es Bestellungen über insgesamt 677 Millionen Dosen. Laut Impfdashboard des Bundesgesundheitsministeriums wurden zuletzt nur noch einige Zehntausend Dosen pro Tag verabreicht. Im vergangenen Dezember waren es manchmal täglich mehr als eine Million Impfungen am Tag.

Die chinesische Hafenmetropole Shanghai will den strikten Corona-Lockdown für ihre 26 Millionen Einwohner vorsichtig lockern. Nach einer Ankündigung der Stadtregierung vom Montag werden Nachbarschaften oder Gebäudekomplexe je nach Infektionen in drei Kategorien aufgeteilt. Nur wo es in den vergangenen zwei Wochen keine Fälle gegeben hat, wird die Ausgangssperre aufgehoben und lediglich von einem „Vorbeugungsgebiet“ gesprochen. Dazu zählen 7565 Wohnkomplexe - gut 40 Prozent der genannten Gesamtzahl.

Es wurden ferner 2460 „kontrollierte Areale“ identifiziert, in denen in den vergangenen sieben Tagen keine Infektionen entdeckt worden sind. Hier dürfen sich die Bewohner zumindest auf dem Gelände der Wohnanlage im Freien bewegen. Keinerlei Lockerung gibt es für 7624 „geschlossene Nachbarschaften“, die in den vergangenen sieben Tagen Ansteckungen verzeichnen mussten. Die Bewohner müssen dort weiter in ihren Wohnungen bleiben.

Wie schnell die neuen Regeln umgesetzt werden und wie viele Menschen tatsächlich davon profitieren, war unklar. Laut Mitteilung werden die Stadtbezirke „schrittweise“ die Liste mit den Gebieten mitteilen und „in einem angemessenen Zeitraum“ abgrenzen. Doch wird der Status sofort geändert, wenn wieder Fälle auftreten. Die Stadtverwaltung rief die Bewohner, die sich frei bewegen können, dazu auf, größere Versammlung zu meiden und sich zudem weniger mobil zu bewegen.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen geht weiter zurück. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert pro 100 000 Einwohner und Woche am frühen Montagmorgen mit 1080,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1097,9 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1424,6 (Vormonat: 1439,0). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 30 789 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 41 129 Ansteckungen. Alle Zahlen geben den Stand des RKI-Dashboards von Montag 3.10 Uhr wieder.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachen und Brandenburg nicht oder nicht vollständig. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 13 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 23 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 22 677 986 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Viele Menschen in Deutschland haben ihre in der Corona-Krise auf Eis gelegten Pläne für eine berufliche Selbstständigkeit im vergangenen Jahr umgesetzt. Nach Daten der staatlichen Förderbank KfW realisierten 607 000 Menschen ihre Ideen zur Existenzgründung. Das waren 70 000 oder 13 Prozent mehr als im Krisenjahr 2020. Damit habe das Gründungsgeschehen den Corona-Knick hinter sich gelassen und in etwa das Vorkrisen-Niveau des Jahres 2019 erreicht, berichtete KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib.

Gründerinnen und Gründer wagten im vergangenen Jahr häufiger den Sprung in die Selbstständigkeit, um eine sich bietende Geschäftsgelegenheit wahrzunehmen. Der Anteil der sogenannten Chancengründungen stieg der KfW zufolge auf 82 Prozent (2020: 80 Prozent).

Der Anteil von Notgründungen sank auf den Tiefstand von 15 Prozent. Als Notgründer werden diejenigen bezeichnet, die sich mangels besserer Erwerbsalternativen selbstständig machen. Die starke Inanspruchnahme von Kurzarbeit dürfte dazu beigetragen haben, dass nicht mehr Menschen aus der Not heraus eine selbstständige Tätigkeit aufnahmen, analysierte die KfW in der Vorabauswertung ihres Gründungsmonitors. Bei den restlichen 3 Prozent handelte es sich um Mischformen aus Chancen- und Notgründungen.

Der überwiegende Teil der Gründerinnen und Gründer machte sich den Angaben zufolge mit neuen Unternehmen selbstständig (85 Prozent). Für den von Nachfolgesorgen geplagten Mittelstand sind das aus Sicht der KfW allerdings keine guten Nachrichten.

Die Zahl der an Magersucht erkrankten Kinder und Jugendlichen ist Fachleuten zufolge während der Corona-Krise gestiegen. „Dadurch, dass die Zahlen so zugenommen haben, fehlen Therapieplätze“, sagt der Vorsitzende Andreas Schnebel vom Bundesfachverband Essstörungen. „Auch in den stationären Einrichtungen wird es eng.“ Und er sieht noch eine andere besorgniserregende Entwicklung: Die Patientinnen werden jünger.

Magersucht betrifft vor allem Mädchen in der Pubertät. In der Münchner Beratungsstelle, die Schnebel leitet, tauchen seinen Angaben nach seit einigen Jahren aber auch immer jüngere Mädchen auf, teilweise schon 8- oder 9-Jährige. „Das hängt damit zusammen, dass heute alles früher anfängt, wie die Pubertät und der Zugang zu sozialen Medien“, sagt der Fachmann.

Verschiedene Studien stützten diese Vermutungen, sagt Silja Vocks, Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Osnabrück. Die früher einsetzende Pubertät könne dazu führen, dass die körperliche Reife möglicherweise nicht kompatibel mit der psychischen Reife sei. Gleichzeitig seien Kinder und Jugendliche immer früher in den sozialen Medien unterwegs, wo sie permanent mit geschönten Bildern konfrontiert würden. „Je fragiler das Körperbild, desto offener ist man für diesen Einfluss.“

Das Bundesgesundheitsministerium geht davon aus, dass Corona-Impfstoff „in nicht wenigen Fällen“ vernichtet wird. Das Ministerium begründete das gegenüber der „Welt“ (online Sonntag/Print Montag) damit, dass die Impfstoffe weiterhin nur in Mehrdosenbehältnissen verfügbar sind, die bei Anbruch gemäß Zulassung nur wenige Stunden haltbar seien. „Bei der derzeitigen Geschwindigkeit der Impfkampagne ist nicht davon auszugehen, dass sich vor Ort in jedem Fall eine hinreichende Anzahl zu impfender Personen findet, um die in einem Mehrdosenbehältnis verfügbaren Impfdosen in Gänze aufzubrauchen“, teilte das Ministerium mit. Weiter hieß es: „Ein Verwurf von Impfstoff dürfte in diesem Fall derzeit in nicht wenigen Fällen erfolgen.“

Laut Impfdashboard wurden an Impfzentren, Arztpraxen, Betriebsärzte und Apotheken rund 200 Millionen Impfdosen geliefert. 86,4 Prozent wurden bis zum 8. April verimpft. Die Impfkampagne hat in den vergangenen Wochen stark nachgelassen. Am Freitag waren ganze 38 000 Dosen verabreicht worden.

Auch Informationen zu Vernichtungen im zentralen Impfstofflager des Bundes lägen dem Bundesgesundheitsministerium vor, berichtet die „Welt“. Gründe seien unter anderem „Bruch bei Kommissionierung, Beschädigungen beim Transport (z. B. Erschütterungen, Unfälle), Flüssigkeitsverluste und das erreichte Verfallsdatum“.

Der Deutsche Hausärzteverband sprach sich dafür aus, Impfstoff „vorausschauend“ an Drittländer mit aktuellem Bedarf abzugeben. „Aktuell sehen wir leider sehr wenig Nachfrage nach Impfterminen“, sagt der Bundesvorsitzende Ulrich Weigeldt der „Welt“. Es müsse deswegen alles dafür getan werden, „dass so wenig Impfstoff wie möglich abläuft und am Ende vernichtet werden muss“, forderte er.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 1097,9 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1141,8 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1457,9 (Vormonat: 1388,5). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 55 471 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.18 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 74 053 Ansteckungen.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen und Brandenburg nicht oder nicht vollständig. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 36 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 42 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 22 647 197 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 6,51 an (Donnerstag: 6,50). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntag mit 18 414 600 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 131 715.

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