Nationalspielerin Sabally (Archivbild): Kritik an Ungleichbehandlung
Cody Glenn/Icon Sportswire / imago images/Icon SMI
Vor dem Start der »March Madness«, der Meisterschaft im College-Basketball in den USA, gibt es Kritik wegen der Ungleichbehandlung von Männern und Frauen. Mehrere Aktive beschweren sich in sozialen Netzwerken über die unterschiedliche Ausstattung, die von der National Collegiate Athletic Association (NCAA) bereitgestellt wurde.
Konkret geht es um die Trainingsbereiche, in denen Gewichte gestemmt werden können. Während bei den Frauen in San Antonio nur ein Hantelständer und ein paar Matten zur Verfügung zu stehen scheinen, ist der Bereich für die Männer in Indianapolis deutlich größer und mit mehr Trainingsgeräten ausgestattet. Darauf machte etwa Sedona Prince von der Universität von Oregon in einem Social-Media-Post aufmerksam.
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Unterstützung bekam sie von NBA-Superstar Stephen Curry, der die NCAA kritisierte. Die deutsche Nationalspielerin Satou Sabally, die vor ihrem Wechsel in die Profiliga WNBA im Vorjahr auch am College aktiv war, postete zwei Bilder der unterschiedlichen Räume bei Instagram und schrieb: »Ausstattung der Männer und Ausstattung der Frauen in der NCAA-Bubble. Ich dachte, es sei ein Witz.«
Adia Barnes, Trainerin der Arizona Wildcats, sagte, die Halle der Männer sehe wie ein »vollständiges Olympia-Trainingscenter« aus: »Solche Unterschiede darf es nicht geben. Das ist inakzeptabel. Jemand hat den Ball gespielt, jetzt müssen wir es in Ordnung bringen.«
Die NCAA bestätigte, dass Ausstattungen, die die Teams normalerweise bekommen würden, nicht in der abgesperrten Umgebung vorhanden seien. »Teilweise ist dies wegen des begrenzten Raumes so«, teilte die NCAA mit. Der Plan sei gewesen, die Trainingsbereiche später im Turnier zu erweitern, »wenn mehr Platz da sei«. Man würde nun aber aktiv an einer Lösung arbeiten.
Die Begründung des mangelnden Raumes wurde von einigen Spielern zurückgewiesen – Sabrina Ionescu zeigte in ihrem Video leere Hallen, die offenbar nicht genutzt werden. Weshalb diese Freiflächen existieren, beantwortete die NCAA bislang noch nicht.
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