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Herausgegeben von Gerald Braunberger, Jürgen Kaube, Carsten Knop, Berthold Kohler
VW-Varianz: Knaus Tabbert verwandelt den VW Bus in einen Tourer-Van. Bild: Kirchberger
Kein Fahrzeug wird öfter zum kleinen Wohnmobil umgebaut als der VW Bus, der liebevoll Bulli genannt wird. Unzählige Aufbauer wetteifern um den Markt. Wir stellen einige Konzepte vor.
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S ind es 30, 40 oder gar mehr? Sogar VW selbst hat keine Antwort auf die Frage, wie viele Aus- und Aufbauer allein in Deutschland den Bulli zum Camper machen. Dazu kommen die eigenen Lesarten des Freizeitfahrzeugs, deren Zahl auf drei verschiedene Baureihen gewachsen ist: Caddy California mit minimaler Wohnausstattung, Grand California auf Basis des VW Crafter und natürlich den T6.1 California, den klassischen Bulli als Campingversion in verschiedenen Varianten.
Die Preise der eigenen Produkte sind gesalzen. Für den kleinen Caddy, in dem drinnen geschlafen und draußen gekocht wird, sind mit einer kräftigen Motorisierung, Automatikgetriebe und ein paar kleinen, netten Extras schnell 50.000 Euro fällig, und um den Preis eines T6.1 California nahe an die Grenze von 100.000 Euro zu bringen, bedarf es keiner großen Mühen.
Viel billiger bieten die externen VW-Campermacher ihre Erzeugnisse nicht an. Aber die kleinen Traditionsbastler oder Start-ups legen eine erstaunliche Ideenvielfalt an den Tag und verfeinern die Standardeinrichtung mit einer Schlafbank im Heck, der Küchenzeile auf der Fahrerseite, einem Hubdach für Stehhöhe und zwei weiteren Schlafplätzen mit Erfolg oder wenden sich völlig anderen Innenraumgestaltungen zu. Durch Hub- oder Hochdach werden sogar Toilettenräume möglich. Die Küche wandert dann neben dem Lokus ins Heck, zum Schlafen werden die vorderen Sitze und eine Klappbank in die Wagenmitte umgebaut.
Während viele der kleinen Ausbauspezialisten mit kaum mehr als zweistelligem Produktionsvolumen in einem Jahr auskommen, betritt nun wieder ein Volumenhersteller die Reisemobil-Bühne. Knaus Tabbert nimmt den T6.1 her und macht ihn mit zwei verschiedenen Grundrissen zum Teilintegrierten. 5,88 Meter lang ist der Knaus Tourer CUV (Caravaning Utility Vehicle), zwei Grundrisse, der 500 MQ und der 500 LT, sind im Angebot. Beide haben einen Küchenblock mit 90-Liter-Kompressorkühlschrank, Spüle und Zweiflammen-Kocher. Heizung und Warmwasserbereitung arbeiten mit Dieselkraftstoff.
Eine variable Duschkabine ist beim MQ das Kernstück im Hygieneabteil, sie ist auf der Fahrerseite zwischen der vorderen Sitzgruppe und dem hinten quer eingebauten Doppelbett platziert. Wenn die Dusche genutzt wird, ragt die Trennwand zum Bett ein gutes Stück in die Liegefläche hinein. Zum Schlafen wird die höhenverstellbare Dusche nach unten geschoben, dann faltet eine Gasfeder mit Gurtband die Trennwand zusammen und positioniert sie auf dem Niveau des Bettunterbaus. Ein Matratzenquader wird eingepasst, die Liegefläche reicht mit rund 1,60 Meter Breite zwei Ruhesuchenden locker. Die Toilette ist auch bei dieser Konfiguration uneingeschränkt nutzbar. Als Option bietet Knaus ein Schiebebett mit zwei weiteren Schlafplätzen über den Fahrersitzen an, die Fahrradgarage im Heck ist grundsätzlich dabei.
In den Innenraum des 500 LT gelangt man durch eine Eingangstür am Heck, hier gibt es keine Faltdusche, aber dank des Schwenkwaschbeckens ebenfalls einen gut nutzbaren Brause- und Toilettenraum. Weiter vorne finden in der Face-to-face-Gruppe unter Einbeziehung der drehbaren Sitze für Fahrer und Beifahrer bis zu sechs Dinnergäste einen Platz. Beide Grundrisse werden für rund 1500 Euro weniger auch von der Tochtermarke Weinsberg angeboten, der Preis für das Knaus-Basismodell mit einem 110 PS starken 2,0-Liter-Diesel liegt bei rund 66 000 Euro, für das weitgehend komplett ausgestattete Sondermodell Vansation werden 79.500 Euro fällig.
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Jede Menge Bulli: Campen um jeden Preis
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