Urban Sports Club bietet verschiedene Fitnessangebote zu einem festen Preis und scheint damit das Paradies für alle Sportbegeisterten. Wir haben das Programm getestet.
Vielleicht kommt dir das bekannt vor: Du willst regelmäßig Sport machen, aber Fitnessstudios, Home Workouts oder feste Kurse langweilen dich schnell. Eine Routine ist zwar schön und gut, aber jede Woche das gleiche Programm, der gleiche Ort und der gleiche Ablauf macht auf Dauer echt stumpf und sorgt nicht unbedingt für Motivation.
So erging es auch mir: Während des Lockdowns wurde ich Profi in Sachen Home Workout, doch jetzt, da das Leben wieder mehr draußen stattfindet, finde ich immer schwerer den Weg auf die heimische Matte. Außerdem ist meine selbst zusammengestellte Routine mittlerweile auch nichts Neues mehr. Die Lösung für dieses Problem wäre natürlich eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio oder einen externen Kurs zu besuchen. Doch auch hier stelle ich mir die Frage: Welches Studio ist mein Geld wert? Welcher Kurs macht mir Spaß? Und: Wieso ist das alles so teuer?
Urban Sports Club will genau dieses Bedürfnis stillen und bietet verschiedenste Trainingsmöglichkeiten bei zahlreichen Partnern für einen festen Preis an. Ich habe die L-Mitgliedschaft getestet.
Nachdem ich mich über die Website bei Urban Sports Clubs registriert habe, lade ich mir die zugehörige App auf mein iPhone. Über die App kann ich mir Kurse buchen, nachschauen, welche Sportangebote es in meiner Umgebung gibt und dann vor Ort auch einchecken. Durch diesen Check-in vor Ort bestätigt man die Teilnahme am gebuchten Kurs.
Schon allein in der App bin ich überwältigt von den zahlreichen Kursen und Standorten, die ich auswählen kann. Über die Kalenderansicht kann ich filtern, wann und wo ich einen Kurs suche und über die Funktion “Zum Sportplan hinzufügen” meine aktive Woche planen.
Dank Urban Sports Club konnte ich vier Standorte besuchen, die ich schon immer einmal ausprobieren wollte. Folgende vier Kurse habe ich getestet:
Club Vibes auf einem Fitnessfahrrad gibt es bei Hicycle in Hamburg Eppendorf. Das schweißtreibende Fahrradfahren bei wenig Beleuchtung und lauten Beats ist in vielen Städten schnell zu einer Trendsportart geworden. Doch macht das auch Spaß? Ich kann sagen: Ja! Voraussetzung für Spaß beim Schwitzen ist hier eine gute Playlist. Wenn man im Rhytmus zu einem Remix von “Low” von Flo Rida vor sich hin strampelt, vergeht die Zeit wie im Flug. Zusätzlich zum Strampeln werden hier außerdem auch Übungen für den Oberkörper – etwa Push-ups auf dem Lenker oder ein Set mit Hanteln – eingebaut, sodass das Spinning ein Workout für den ganzen Körper bietet.
A post shared by HICYCLE (@hicycle)
2. Ausgleich finden bei Damn Good Yoga
Als Ausgleich zum anstrengenden Spinning habe ich mich beim “Back to Basics” Kurs von Damn Good Yoga im Grindelviertel angemeldet. Yoga mache ich ab und zu bei mir zu Hause und mit Youtube-Videos, war aber noch nicht oft in einem richtigen Kurs. Da kommt ein Basics-Kurs wie gerufen und die angenehme, ruhige Atmosphäre des Studios fühlt sich super an. Nach dem Kurs fühle ich mich ausgeglichen und optimal gestretcht – perfekt für den Feierabend.
A post shared by DAMN GOOD YOGA | HAMBURG (@damngoodyogahamburg)
3. Schwitzen wie ein Superhero bei Urban Heroes
Das wohl härteste Sportprogramm meines Lebens erfahre ich bei Urban Heros am Gänsemarkt. Das HIIT-Training wechselt zwischen Intervallläufen auf dem Laufband und Übungen mit schweren Gewichten. Auch hier findet das Workout in einem dunkelrot erleuchteten Raum und zu lauten Party-Beats statt. Nach den 50 Minuten bin ich fix und fertig, knallrot und merke meine trainierte Körperpartie auch noch zwei Tage später. Dieses Workout ist nichts für schwache Nerven, macht aber nach dem ersten Schock auch Spaß.
A post shared by URBAN HEROES | HH | FFM (@theurbanheroes)
Sporteln wie die Hollywood-Stars: Bei BodyMethod wird das Workout auf einem "Megaformer" ausgeführt. Von Kopf bis Fuß kann man auf diesem Gerät trainieren. Am Anfang war ich etwas überfordert, aber nach und nach hatte ich den Dreh raus. Dieses Training braucht etwas Übung und viel Konzentration – doch das Ergebnis ist spürbar. Auch wenn die Übungen hier ruhiger ausgeführt werden, komme ich hier ordentlich ins Schwitzen. Ich spüre bei diesem Workout richtig, wie alle Muskelgruppen trainiert werden – ein anstrengendes, aber gutes Gefühl.
A post shared by BodyMethod (@bodymethod_hh)
Insgesamt kann man bei Urban Sports Club aus über 10.000 Kursen, aus über 50 Sportarten und in fünf Ländern auswählen. Doch natürlich hat auch dieses Angebot seinen Preis. Je nach Mitgliedschaft hat man unterschiedlich viele Check-ins pro Woche zur Verfügung. Bei Mitgliedschaft L und XL kommt zusätzlich zum Sportprogramm noch ein Massage- und EMS-Check in obendrauf.
Wer ein Fan von angesagten “Trend”-Sportarten ist, muss wohl oder übel zu Mitgliedschaft L oder höher greifen – manche Studios und Kurse sind für die billigeren Mitgliedschaften nicht verfügbar. Die Mitgliedschaft L mit unbegrenzten Check-ins, 30 Online Kurse, eine Massage und vier EMS-Einheiten kostet 99,00 Euro im Monat. Hier findest du alle Preise in der Übersicht.
Insgesamt habe ich Urban Sports Club drei Monate lang testen dürfen. Hier kommt meine Einschätzung der Vor- und Nachteile:
Bevor ich die Mitgliedschaft gestartet habe, war meine Sportroutine eher "mal schauen, wann es passt". Durch Urban Sports Club plane ich meine Workouts viel akribischer und freue mich schon Tage vorher auf meinen neuen Kurs – entweder, weil er mir davor schon so gut gefallen hat oder weil ich mich darauf freue, etwas Neues auszuprobieren. Die Abwechslung hilft dabei, am Ball zu bleiben und motiviert mich.
Zu Anfang der drei Monate dachte ich: "Ach, das teste ich jetzt kurz und dann brauche ich es nicht mehr", doch mittlerweile gefällt mir Urban Sports Club so gut, dass ich es weiter nutzen möchte. Klar sind 100 Euro eine stolze Summe, aber ein gutes Fitnessstudio kostet fast genauso viel. Und mal ganz ehrlich: Die eigene Fitness und Gesundheit ist immer eine gute Investition. 💪🏼
Noch mehr Redaktionstests findest du hier:
Joggen für Anfänger: Gar nicht mal so einfach! Ein Selbstexperiment
Psychotherapie: Was passiert bei einer Therapie und wie fühlt sich das an? – Erfahrungsbericht
Der spirituelle Trend nach der Pandemie – was steckt hinter dem Hype um Tarot-Karten?