Ein Ganzkörper-Workout oder ein lasziver Tanz an der Stange? Wir verraten dir, warum Pole Dance mehr ist als ein Show-Act und welche Vorteile dir das fordernde Training bietet.
Ein Ganzkörper-Workout an der Stange kennen die meisten bisher eher nur vom Hantel-Training. Auch wird Pole Dance oft mit tanzenden Frauen in einer entsprechenden Bar assoziiert.
Doch in den letzten Jahren wurde der Pole Dance in der Fitness-Community weiter entstigmatisiert und hat viele Anhängerinnen und Anhänger gewonnen – und das zurecht! Denn Pole Dance hat neben einem hohen Spaßfaktor auch ein effektives Ganzkörper-Training zu bieten, bei dem viele Kalorien verbrannt werden.
Pole Dance hat seinen Ursprung in Asien und ist daher auch als "Chinese Pole" bekannt. Dort tanzen meist Männer um einen Pfahl, welcher um einiges dicker ist als die Metallstangen, die wir kennen.
Erst im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde Pole Dance in den USA bekannt und entwickelte sich dort zu einem beliebten Show-Act, welcher sich in den 50er-Jahren in davon beeinflussten Stripclubs etablierte.
Ganz egal, ob jung oder alt, Frau oder Mann – jeder kann es lernen. Die einzige Voraussetzung: Motivation. Auch für bis dato eher Unsportliche kann Pole Dance genau das Richtige sein, denn du startest mit leichten Übungen und kannst bereits nach kurzer Zeit die ersten Erfolge verzeichnen.
Vorsicht ist jedoch geboten, wenn du an chronischen Verletzungen oder Schmerzen leidest. Wenn du schwanger bist, solltest du mit dem Training bis nach der Geburt warten, da sich die anspruchsvolle Bewegung auf das Kind auswirken kann.
Du bist total begeistert und möchtest direkt mit dem Training starten? Du weißt nicht so recht, was dich erwartet und was du zum Pole Dance benötigst? Hier sind ein paar Tipps, die dir den Einstieg erleichtern.
Wie du entweder schon gemerkt hast oder vielleicht ahnst, brauchst du beim Pole Dance enorm viel Kraft. Als Anfängerin oder Anfänger solltest du daher neben dem Pole Dance Training zusätzliche Kraftübungen machen. Denn du brauchst du vor allem eins: Durchhaltevermögen. Wichtig ist dabei regelmäßiges Dehnen, um die Beweglichkeit zu steigern, Kraftaufbau, wie z. B. Liegestütze und Ausdauertraining, wie Joggen oder schnelles Gehen.
In erster Linie kommt es auf die Trainerinnen und Trainer an. Dabei solltest du darauf achten, dass diese über eine entsprechende Ausbildung verfügen. So minimierst du das Risiko, Übungen falsch auszuführen und dich dabei zu verletzen.
Gut wären auch entsprechende Einführungskurse, die dich dort abholen, wo du bist. Denn dort erfährst du die grundlegenden Grifftechniken, Basis-Figuren oder Drehungen an der Stange.
Du solltest außerdem darauf achten, dass dein Studio weitere Kurse wie beispielsweise Yoga, Stretching oder Pilates anbieten, da diese dich beim Trainieren unterstützen.
Wenn dich die Pole-Dance-Lust überkommen hat, gibt es schnell kein Halten mehr. Du möchtest am liebsten alles direkt auf einmal können und das so schnell wie möglich. Doch hier kommt die altbekannte Weisheit: In der Ruhe liegt die Kraft. Gehe nur so weit, wie es dein Körper zulässt.
Jeder Körper hat andere Grenzen und andere Bewegungsspielräume. Bleibe daher mental bei dir und vergleiche dich nicht mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Es ist okay, es langsam angehen zu lassen und viele Pausen zu machen. Eine Choreografie perfekt zu beherrschen, kann Monate dauern.