Nachdem die beiden Kraftsportler Jörg Kasparek und Marion Zeschau Ende Juni schon die Landesmeisterschaften in Dortmund gewinnen konnten, stand jetzt die Deutsche Meisterschaft in Herne an.
Marion Zeschau trat bereits Samstags an. „Ich bin super glücklich, das war meine erste Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft. Dementsprechend war ich sehr aufgeregt“, erklärt die Halternerin. In Herne setzte sie sich gegen die Konkurrenz aus ihrer Klasse durch und schaffte es, den Titel zu gewinnen.
„Es war sehr spannend, da wir annähernd gleich stark waren. Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen und bis zum Schluss war nicht klar, wer sich den Titel holt“, so die 52-Jährige Kraftsportlerin.
Bei der ersten Disziplin, der Kniebeuge, stemmte sie 85 Kilogramm und auf der Bank drückte sie 52,5 Kilogramm. Beim Kreuzheben konnte sie ihr Ergebnis von der Landesmeisterschaft sogar überbieten: Sie hob 102,5 Kilogramm und damit 2,5 Kilogramm mehr als noch in Dortmund.
Mit insgesamt 240 Kilogramm stemmte sie damit 5 Kilogramm mehr als ihre Konkurrentin. „Ich bin sehr dankbar, dass mein Team vom TV Röhlinghausen hinter mir stand“, erklärt Marion Zeschau. „Der Vorsitzende vom Verein und seine Frau sind mitgekommen, die haben beide schon internationale Erfahrung sammeln können. Ohne meinen Trainer, Jörg Kasparek, und die beiden hätte ich das nie geschafft.“
Am vergangenen Sonntag trat dann auch Jörg Kasparek selbst an. „Ich bin Deutscher Meister in meiner Klasse geworden, aber trotzdem bin ich nicht ganz zufrieden“, erklärt der 54-Jährige. Während er bei der Kniebeuge mit 207,5 Kilogramm seinen eigenen Landesrekord brach, konnte er sein Ziel beim Bankdrücken nicht erreichen.
Während des Aufwärmens zum Bankdrücken kam es bei einer anderen Gruppe zu einem schwerem Unfall. „Nachdem dann nach einer Stunde der Wettkampf fortgeführt wurde, war die Stimmung natürlich schlecht und ich musste mich neu warm machen“, berichtet der Halterner. „Es hatten dann eigentlich alle Schwierigkeiten und ich konnte nicht ganz meine 100 Prozent Leistung erreichen. Ich habe schon Unfälle gesehen, aber das war der schlimmste. Sowas wünscht sich keiner.“
Beim Bankdrücken erreichte er dann 135 Kilogramm statt der geplanten 140 Kilogramm. Dennoch war er dem Titel da schon sehr nah. „Nach den ersten beiden Disziplinen war ich dann so weit vorne, deshalb habe ich beim Kreuzheben erst einen sicheren Versuch von 230 Kilogramm gemacht, um Deutscher Meister zu werden“, erklärt Kasparek.
„Danach habe ich probiert, mit 251 Kilogramm einen neuen Rekord aufzustellen. Ich war enttäuscht, dass das nicht funktioniert hat“, fügt er hinzu. Sein Gesamtziel von 600 Kilogramm erreichte er nicht. Mit 572,5 Kilogramm überbot er dennoch sein Landesergebnis um 12,5 Kilogramm und wurde zum vierten Mal in Folge Deutscher Meister. „Mein Dank gilt natürlich meinem Team, Unterstützung ist immer nötig“, so Kasparek abschließend.
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